Landkreis - pm (12.02.2019) Hoffnung ist etwas Schönes, aber bei Fragen der Physik sollte man nicht auf das Prinzip Hoffnung setzen, sondern auf Fakten. Der geplante Flüsterasphalt bei der A 92 soll den Lärm um vier Dezibel verringern. Vier Dezibel ist von der Lautstärke aber leiser als menschliches Atmen.
In meinen Augen ist dieser Asphalt daher eine Placebo-Maßnahme. Was sich hingegen bewährt hat sind Lärmschutzwände. Diese können auch durchsichtig sein und somit einen freien Blick garantieren. Die Zunahme des Verkehrs wird zu einer höheren Lärmbelastung führen. Die Menschen in Bruckberg, Unterlenghart, der Münchnerau und Eching haben ein Recht darauf, dass sie möglichst lärm frei wohnen können.
Lärm ist nicht nur unschön, er verursacht tatsächlich auch körperliche Erkrankungen. Abgesehen davon führt Lärm auch zu enormen Wertminderungen der Gebäude, wer möchte denn schon von einem permanenten Rauschen umgeben sein? Der Staat hat daher eine Pflicht, die Bürgerinnen und Bürger hier zu schützen.
Die Gemeinde Bruckberg sollte meines Erachtens nicht vorschnell klein beigeben, sondern sich auf die Hinterbeine stellen und bei der Regierung für den bestmöglichen Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner eintreten. Hier besteht auch bestimmt die Möglichkeit einer Förderung.
gez.: Marco Altinger, Unternehmer, 84030 Landshut