Satire ist Satire ! Wer das nicht versteht, der sollte besser solche Sendungen nicht ansehen. Alle Bür- germeister des Landkreises haben einstimmig die dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern be- schloßen.
Die Regierung von Niederbayern hat am 20.1.2012 mitgeteilt, daß ab 2.2.2012, also nur 8 Arbeitstage später, bis zu 180 neue Asylbewerber unterzubringen seien, jede Woche mindestens 20 Menschen, Erwachsene und Kinder verschie- denster Herkunftsländer und mit unterschiedlicher Religion. In der örtlichen Presse war für jeden Interessenten nachzulesen, daß deshalb geeignete Unterkünfte dem Landkreis angeboten werden könnten. Das haben alle Bürgermeister ebenso wie Private in der Folgezeit tun können.
Die Stadt Rottenburg hat eine Immoblie selbst angemietet, um Asylbewerber menschenwürdig unterbringen zu können. Auch Rottenburg erhält den von der Regierung von Niederbayern pro Asylbewerber und Tag per "Mustervertrag" empfohlenen Betrag von 20.Euro . Dafür hat der Beherberger vom Inventar bis zum Toilettenpapier, von der Waschmaschine bis zur Küche, alles zu bezahlen und zu warten..
Wie lange diese dezentrale Unterbringung von der Regierung von Niederbayern favorisiert wird, ist nicht absehbar. Das Ende einer dezentralen Lösung wird zu einer Unterbringung in einer geeigneten zentralen Unterkunft führen. Das könnte eine Kaserne, wie in der Stadt Rottenburg vorhanden, oder ein anderes großes Gebäude sein, wo bis zu 200 Menschen untergebracht werden könnten. Auch diese Quartiere müssen menschenwürdig sein.
Die Vorwürfe gegen den Landrat als Behördenleiter sind deshalb unzutreffend. Weder hat seine Familie etwas "gewußt", was zuvor durch die Medienberichterstattung nicht schon längst bekannt gewesen ist, noch hat der Landrat persönlich die Überprüfung und Auswahl der geignet erscheinenden Immobilien vorgenommen. Das war ausschließlich Aufgabe der zuständigen Fachabteilungen im Landratsamt. Die Vorwürfe gegen Landrat Eppeneder entbehren daher jeder juristischen Substanz .Außerdem hat die Regierung von Niederbayern alle Unterlagen zur Prüfung vorliegen. Das sind die Fakten.
gez.
Prof. Dr. Ernst Fricke
als Landkreisbürger