Landshut (23.09.2018) Der Bausenat hat am Donnerstag beschlossen den Verkehr an den unübersichtlichen "Zollhauskreuzung" u.a. mit einem Minikreisel zu ordnen. Planungsmittel sollen 2019 eingestellt und 2020 soll die Maßnahme bereits umgesetzt werden. Sicherlich eine gute Entscheidung, denn dort ist der Verkehr vollkommen unübersichtlich. So haben wir uns das auch für den Umbau der Ludmillastraße im Nikolaviertel vorgestellt.
Aufgrund der Umwandlung dieses Areals von einem ehemals mit Industrie und Gewerbe geprägten Straßenzuges soll die bisher sehr breite und nicht attraktive Ludmillastraße u.a. auch mit Bundesmitteln der Sozialen Stadt Nikola in eine Wohnstraße mit mehr Grün, Bäumen und Schrägparken umgebaut werden. Auch der Schleichwegverkehr soll dadurch unattraktiver werden.
Zudem haben sich bereits damals einige Baumspender des 100-Bäume-Programms der AG1 der Sozialen Stadt Nikola bereit erklärt, die Maßnahme finanziell kräftig zu unterstützen. Der Beschluss für den Umbau wurde bereits 2014 ! vom Stadtrat gefasst.Getan hat sich seit diesem Beschluss nichts. Zuerst haben die Straßenausbaubeiträge, die gem. einer Umfrage bei den Anwohnern knapp die Hälfte abgelehnt hat, das ganze hinausgezögert. Dann sollten noch ein Neubau (ehem. Kran Meier) fertiggestellt werden. Es hat auch schon geheißen, man sollte vielleicht noch warten, bis die bisher unbebaute Wiese bebaut werde. Wie lange soll der Umbau noch hinausgezögert werden?
Bei der "Zollhauskreuzung" geht es offenbar ganz schnell. Nächstes Jahr planen, übernächstes Jahr bauen. Beim Umbau der Ludmillastraße ist schon seit Jahren Stillstand, obwohl mittlerweile die Straßenausbaubeiträge abgeschafft wurden, obwohl Fördergelder fließen, obwohl die Bürger sich mit Engagement und viel Geld am Umbau beteiligen würden. Erst kürzlich hat sich wieder ein Baumspender gemeldet. Wie lange soll der Umbau noch hinausgeschoben werden? Bis zum Sankt Nimmerleinstag? Es wird einem nicht immer leicht gemacht, sich zu engagieren. Manchmal könnte man resignieren. Aber nein - wir werden uns weiter engagieren. Für ein Nikolaviertel, dass auch wir Bürger mitgestalten.
gez. Willi Forster
Sprecher AG1
Soziale Stadt Nikola