Zu einer Informations- und Protestversammlung finden sich am Donnerstag, 15. Januar, 20 Uhr, Autobahngegner in Geisenhausen im Saal der Brauhaustuben ein. Dabei wird zuerst der Film des bayerischen Fernsehens „quer" über die Proteste an der nunmehr dritten vorgeschlagenen Trasse der B15 neu gezeigt. Reinhold König vom Bund Naturschutz informiert über den Planungsstand und den weiteren Ablauf des Bundesverkehrswegeplans, für den die bayerische Staatsregierung die Autobahn angemeldet hat.
Welche der drei Trassen dazu vorgeschlagen wird ist weiter unklar, es gibt auf allen drei Trassen heftigen Widerstand aus der Bevölkerung gegen die Autobahnpläne, wie die Mahnfeueraktion mit mehr als 300 Mahnfeuern in allen fünf betroffenen Landkreisen.
Gisela Floegel, Vorsitzende des Vereins der Gegner der B15 neu, wird die aktuelle Postkartenaktion vorstellen, mit der jeder einzelne die Ablehnung aller bisher bekannter Trassen zum Ausdruck bringen kann. Denn nur wenn das Mammutprojekt insgesamt gestrichen wird, können sinnvolle örtliche Entlastungsmaßnahmen wie Ortsumgehungen oder dreistreifiger Ausbau vorhandener Bundesstraßen finanziert werden „Wir zeigen den Ministern Herrmann und Dobrindt die Rote Karte unter dem Motto: hier nicht und nicht anderswo!" Damit soll auch ein Zeichen gesetzt werden gegen die Hin- und Herschieberei der Landkreise Mühldorf und Erding, die die Autobahn nur auf ihrem eigenen Landkreisgebiet ablehnen.
Breiten Raum sollen bei der Informations- und Protestversammlung die Beiträge der Bürgerinnen und Bürger einnehmen, die ihre Betroffenheit und Ablehnung der Planungen äußern können. Wie bei „Jetzt red I", soll dann das Mikrofon durch den Saal gehen, um die Bedenken und Gefühle der Betroffenen laut werden zu lassen.
Die öffentliche Informations- und Protestersammlung beginnt am 15. Januar um 20 Uhr. Davor ab 19 Uhr findet die Jahres-Mitgliederversammlung der Gemeinschaft der Betroffenen und Gegner der Autobahntrasse Regensburg-Rosenheim (B15 neu) e.V. statt.