Wasser ist Leben. Dies gilt ganz besonders für unser Trinkwasser. Die "Wasserversorgungsbilanz Niederbayern" sorgt sich um dieses kostbare Gut. Das umfassende Werk ist eine Zusammenschau der öffentlichen Trinkwasserversorgung, wie sie in dieser Form seit über 20 Jahren nicht mehr gemacht wurde. Es unterstützt die Wasserversorgungsunternehmen wie auch die staatlichen Stellen bei ihrer Arbeit.
Die Bilanz zeigt, dass die Versorgung Niederbayerns mit Trinkwasser weiterhin gesichert ist und bietet Kommunen neben Entwicklungsprognosen bis 2025 auch gezielte Handlungsempfehlungen für zukunftsfähige Konzepte in der öffentlichen Wasserversorgung.
In Niederbayern, wie in ganz Bayern, soll die Bevölkerung wie bisher dezentral mit Trinkwasser versorgt werden. Das heißt, dass die Wasserversorgung weiterhin in der Hand der Kommunen bleibt. Wegen der Folgen des Klimawandels müssen sich die Kommunen und kleinere Wasserversorger im Bayerischen Wald nun Gedanken machen, wie sie auch in Trockenzeiten oder bei Spitzenverbrauchszeiten die Trinkwasserversorgung gewährleisten können. Hier greift die Wasserversorgungsbilanz, die Defizite aufdeckt und so einer eventuellen Wasserknappheit entgegenwirkt.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der angesprochen wird, ist die Qualität des Grundwassers. Um die Qualität zu verbessern, ist es unabdingbar, eine möglichst grundwasserschonende Landbewirtschaftung anzustreben und das nicht nur in Wasserschutzgebieten. Die Einträge von Nitrat und Pflanzenschutzmitteln aus landwirtschaftlich intensiv genutzten Bereichen müssen weiter verringert werden.