In einer Gesprächsrunde informierte der Landshuter Stimmkreisabgeordnete Helmut Radlmeier aus erster Hand den Stadtbrandrat Erich Gahr (im Bild links) über die neuen Fördermöglichkeiten und Richtlinien bei den verschiedensten Maßnahmen . So können sich die bayerischen Feuerwehren über 6,5 Millionen Euro mehr an finanziellen Mitteln für Fahrzeuge, Gerätehäuser und eine erhöhte Förderung in strukturschwachen Regionen freuen. Wie MdL Helmut Radlmeier (CSU) mitteilt, bedeuten die vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann vorgestellten neuen Förderbestimmungen mehr Hilfe beim Brandschutz und den technischen Hilfeleistungen. „Davon profitieren sowohl die ehrenamtlichen wie auch die hauptberuflichen Feuerwehrleute."
Die Stadt Landshut bekomme für die Feuerwehr dieses Jahr durch diese Neuausrichtung bei der Beschaffung einer Drehleiter 225.000 Euro an Förderung ( vorher im Vergleich 192.500 Euro) , freuten sich der Stadtbrandrat und der Landtagsabgeordnete. Die Gesamtkosten für die Drehleiterinvestition belaufen sich auf ca. 650.000 Euro, so Gahr. Die Anschaffung soll serienmäßig sein und mit einer kompakten Ausstattung für den Innenstadtbereich.
320.000 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen riskierten in ihren jeweiligen Einsätzen ihr Leben für ihre Mitbürger, deshalb sei es auch wichtig, sie mit einer guten Ausstattung zu versorgen, damit sie ihren Dienst zum Wohl aller leisten könnten, so Radlmeier, der zudem betonte, mit dem Plus an finanzieller Ausstattung könnten die rund 7.700 Freiwilligen Feuerwehren in Bayern die Preissteigerungen für Ausrüstung mehr als ausgleichen. Insgesamt stünden im Freistaat nun rund 40 Millionen Euro für die Feuerwehrförderung zur Verfügung.
Rückwirkend zum 1. März 2015 erhielten die bayerischen Feuerwehren damit eine um rund 20 Prozent höhere Förderung für Fahrzeugbeschaffungen sowie Gerätehausbauten und –modernisierungen. Gemeinden in strukturschwachen Gebieten mit besonderem Handlungsbedarf bekämen nun zusätzlich einen weiteren Aufschlag um fünf Prozent. Ein Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz beispielsweise, für das bisher ein Zuschuss in Höhe von 73.000 Euro gezahlt worden sei, werde künftig mit 88.000 Euro gefördert. Radlmeier: „Das sind immerhin 15.000 Euro mehr, und in strukturschwachen Gebieten sind es sogar 92.400 Euro."
Gerade kleinere Gemeinden würden so finanziell entlastet, nicht zuletzt durch die Aufnahme der Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik in die Förderungsbestimmungen. Das Fahrzeug sei multifunktional verwendbar und genauso für Löscheinsätze wie für den Transport von Material geeignet.
Auch die sieben Berufsfeuerwehren und die 230 Werk- und Betriebsfeuerwehren im Freistaat würden von den erhöhten Förderungen sowie den neuen Richtlinien bei überörtlichen Baumaßnahmen und Einrichtungen profitieren. „Der Förderbonus von zehn Prozent für die kommunale und landkreisübergreifende Kooperation gilt künftig auch für die gemeinsame Errichtung von Atemschutzübungsanlagen, Atemschutzwerkstätten und Schlauchpflegeeinrichtungen und stärkt die Zusammenarbeit unserer Feuerwehren", so Radlmeier.