Die SPD-Abgeordneten von links Ruth Müller, Bernhard Roos und Johanna Werner-Muggendorfer fordern Hilfe für Unwetteropfer.
(23.08.2017) In einem Schreiben an Ministerpräsident Seehofer fordern die drei niederbayerischen Landtagsabgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer, Ruth Müller und Bernhard Roos, Unterstützung von Seiten der Staatsregierung für die Unwettergeschädigten in Niederbayern. "Das Unwetter hat eine Schneise der Verwüstung hinterlassen", fasst Bernhard Ross, Stimmkreisabgeordneter aus dem besonders betroffenen Passauer Raum seine Eindrücke vor Ort zusammen.
Die niederbayerischen SPD-Abgeordneten fordern Unterstützung durch den zusätzlichen Einsatz sogenannter Harvester, um die größeren Waldwege im ersten Schritt freizumachen. Auch Markteingriffe müssten in Betracht gezogen werden, da enorme wirtschaftliche Einbußen aufgrund des nun viel zu hohen Angebots an Holz auf die Waldbauer zukommen - ganz zu schweigen von der Gefahr eines erhöhten Borkenkäferbefalls. Neben den vorgeschlagenen steuerlichen Erleichterungen, muss schnelle finanzielle Hilfen analog der Hochwasserhilfsmaßnahmen bereitgestellt werden, um die Schäden zu beseitigen und die Existenz von Forstbesitzern, Gewerbetreibenden und Privaten zu sichern.
"Dank der Hilfsbereitschaft vor Ort, konnte bereits mit Aufräumarbeiten begonnen werden. Dies zeigt wiederum wie gut die Nachbarschaftshilfe gerade im ländlichen Bereich noch funktioniert", lobt Johanna Werner-Muggendorfer.
Bei allen Helfern, insbesondere auch bei den Einsatzkräften der Rettungsdienste bedanken sich die drei Abgeordneten ganz herzlich und sprechen auf diesem Weg ihre Anerkennung aus.
"Vor allem die Kommunen, zuoberst die Stadt Passau vertreten durch Oberbürgermeister Jürgen Dupper und die Landkreise Passau und Freyung-Grafenau, müssen umgehend über die Modalitäten der Beantragung von staatlichen Hilfen im Nachgang dieses Unwetters informiert werden", so die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller.
Gemeinsam bekräftigten Johanna Werner-Muggendorfer, Ruth Müller und Bernhard Roos die Position der SPD-Landtagsfraktion, für den Abschluss von Elementarschadensversicherungen zu werben und gleichwohl für Härtefälle als Freistaat einen Hilfsfonds aufrecht zu erhalten. "Entsprechende Anträge werden wir sofort nach der Sommerpause in die parlamentarische Arbeit einbringen", so die gemeinsame Aussage.