München - pm (12-09.2018) Die Bayerische Staatsregierung hat sich zum Start des neuen Schuljahres in ihrer Schwerpunkt-Sitzung mit dem Thema Schule und Bildung befasst. Laut Ministerpräsident Söder seien Bayerns Schulen gut vorbereitet für das neue Schuljahr. Zudem würden Bayerns Kinder „mit besten Chancen ins Leben starten."
Dem widerspricht der Spitzenkandidat der FDP Bayern Martin Hagen vehement: „In keinem anderen Bundesland hängt der Bildungserfolg eines Kindes so stark von seiner sozialen Herkunft ab wie in Bayern. In Bayern hat eben nicht jedes Kind dieselbe Chance, etwas aus seinem Leben zu machen. Bildungsgerechtigkeit ist ein CSU-Märchen.
Für uns Liberale bedeutet das dreierlei: Wir brauchen erstens eine bessere frühkindliche Bildung. Wir brauchen zweitens einen Rechtsanspruch für einen Ganztagesschulplatz. Und wir brauchen drittens mehr individuelle Förderung. Auch im Bereich digitale Bildung steht die bayerische Staatsregierung für Planlosigkeit. Das eigentlich Schlimme an der
Wahlpanik der CSU ist, dass Programme aufgelegt werden, ohne dass dahinter tragfähige Konzepte und konkrete Maßnahmen stehen.
Offen ist beim Thema digitale Bildung beispielsweise was genau gefördert wird, oder aber was Mindeststandards in jedem Klassenzimmer sein sollen. Auch die Frage, wie eine digitale Bildungsschere zwischen reichen und armen Kommunen verhindert werden kann, bleibt unbeantwortet. Fragt man vor Ort bei den Lehrern nach, sieht man ebenfalls nur Fragezeichen in deren Gesichtern. Die traurige Wahrheit ist, dass in Bayern die digitale Bildung noch in den Kinderschuhen steckt."