Landshut (24.04.2018) Aktuelle Medienberichten zeigen uns wieder, dass Bayern nach wie vor einen eklatanten Pflegenotstand zu beklagen hat. Im konkreten Fall konnten kranke oder verletzte Kinder nicht in München behandelt werden, da alle Intensivstationen der Kinderkliniken überlastet sind. Die jungen PatientInnen mussten nach Landshut, Traunstein oder Augsburg ausgefahren und ausgeflogen werden.
Der Grund: Wegen des Pflegekräftemangels können nicht ausreichend Krankenbetten betreut werden. Und das, obwohl Betten und Ausstattung größtenteils vorhanden wären. Es fehlt schlicht das Pflegepersonal. Dieses Problem haben wir nicht nur in Kinderkliniken, sondern im gesamten Gesundheitssystem. Vor allem auch in der Altenpflege.
Was also tun? Die Maßnahme klingt so einfach wie sie ist: Mehr Pflegekräfte einstellen und besser bezahlen! Geld ist im Gesundheitssystem grundsätzlich ausreichend vorhanden. Die bayerische CSU-Regierung muss aber dringend ihre Hausaufgaben machen und die Kontrolle des Systems effektiv gestalten. So sparen private Träger an der Pflege, denn je schlechter die Pflege desto höher die Gewinne für die Betreiber der Einrichtungen.
Die Politik muss hier ansetzen und durch bessere Kontrolle diesen Praktiken einen Riegel vorschieben. Die Grundversorgung in der Pflege muss für Alte, Kinder und die gesamte Bevölkerung gewährleistet sein!