Das ASV-Kernteam Urologie des Klinikums mit v.r. Chefarzt Dr. Markus Straub (Leitung), Oberarzt Dr. Anton Krapf, Ltd. Oberarzt Dr. Willibald Kratzer (stellv. Leitung), Oberarzt Dr. Alexander Nißl und Sandra Liebl, Leitung ASV-Organisation. - Foto: Klinikum Landshut
Landshut – pm (21.01.2018) Krebserkrankungen zu behandeln, wird immer komplexer und differenzierter. Für den Bereich Urologie gibt es deshalb seit Anfang Januar eine neue Versorgungsform: die Ambulante spezialfachärztliche Versorgung, kurz ASV. In Bayern nimmt das Klinikum Landshut mit dem Angebot für die Patienten eine Vorreiterrolle ein.
Kurze Wege, ein hochspezialisiertes Team und mehr Leistungen: Das sind nur einige Vorteile für Patienten, die an der Ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) teilnehmen. Im Dezember hat die ASV für urologische Tumoren grünes Licht vom Erweiterten Landesausschuss Bayern erhalten, seit Anfang Januar können Patienten nun in diese spezielle Versorgungsform aufgenommen werden. Neben der ASV für gynäkologische sowie gastrointestinale Krebserkrankungen ist die urologische ASV nun die dritte ihrer Art am Klinikum Landshut. Mit der ASV wird sichergestellt, dass Patienten mit diesen Erkrankungen Zugang zu einer hochwertigen Diagnostik und Behandlung erhalten.
„Konkret behandeln wir Patienten mit Tumoren von Prostata, Penis, Hoden, Nieren und Nierenbecken, Becken und Harnorganen“, so Teamleiter Dr. Markus Straub, der auch Chefarzt der Urologie am Klinikum ist. Diese Erkrankungen können im Rahmen der ASV nicht nur stationär, sondern auch ambulant behandelt werden. Außerdem haben die Patienten die Möglichkeit, Leistungen in Anspruch zu nehmen, die über den Umfang der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen. Hierzu zählen ambulante Behandlungen wie bestimmte Chemo- und Antikörpertherapien.
Das interdisziplinäre Behandlungsteam besteht aus Experten aus dem Klinikum und niedergelassenen Fachärzten aus Landshut und der Umgebung. Es gibt also keine Trennung mehr zwischen Klinikum und Praxis. „Unsere Patienten sind schwer krank“, so Dr. Straub „Umso wichtiger ist es, dass sie kurze Wege haben und zeitnah Termine und Untersuchungen erhalten.“ Eine zentrale Säule ist auch die Tumorkonferenz, die einmal wöchentlich stattfindet. Dabei stimmt sich das Kernteam über die bestmögliche Therapie für jeden Patienten ab. Das Kernteam besteht aus Fachärzten, die aufgrund ihrer Kenntnisse und Erfahrungen bei der Behandlung der jeweiligen Krankheit entscheidend mitwirken. Falls notwendig, werden zudem weitere Fachärzte und Psychotherapeuten hinzugezogen. „Wir arbeiten Hand in Hand mit vielen verschiedenen Fachrichtungen zusammen“, erklärt Dr. Straub. „Zusammen bündeln wir unsere Kompetenzen zum Wohl der Patienten.“
In der Regel werden gesetzlich versicherte Patienten vom behandelnden Team auf die ASV angesprochen. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos. Mehr Informationen zur ASV Urologie gibt es bei Sandra Liebl, ASV-Büro, unter Tel. 0871 / 698-3025 und E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!