Pfeffenhsuen - pm (27.07.2020) Nachdem am Freitag bei zwei Kindern, die in einer Asylbewerberunterkunft in Pfeffenhausen leben, eine Infektion mit dem Corona-Virus festgestellt wurde, hat das Staatliche Gesundheitsamt Landshut heute weitere mögliche Kontaktpersonen wie Schulkinder, Lehrer, Kindergarten-Kinder, deren Eltern, Betreuungspersonal und Mitglieder des Sportvereins, die gemeinsam mit Bewohnern der Unterkunft trainiert hatten, auf eine mögliche Infektion mit SARS-CoV2 getestet.
Dies gilt als reine Vorsichtsmaßnahme, um die Infektionsketten unterbrechen zu können und die Ausbreitung des Virus weiter einzudämmen. Mit den Ergebnissen wird im Laufe der Woche gerechnet, die Getesteten werden umgehend informiert, sobald der Befund eingegangen ist.
Unterdessen sind die Test-Ergebnisse der weiteren Bewohner der Unterkunft noch nicht eingetroffen. Deshalb steht die Unterkunft weiterhin unter häuslicher Quarantäne. Die Bewohner werden mit Lebensmitteln versorgt, ein Sicherheitsdienst ist ebenfalls vor Ort.
Nachdem im Nachbarlandkreis Dingolfing-Landau in einem größeren landwirtschaftlichen Betrieb eine hohe Anzahl an Corona-Infektion unter Erntehelfern festgestellt wurde, ermittelt das Landratsamt derzeit, wo in der Region Landshut ähnliche Betriebe angesiedelt sind und plant zusätzliche Testreihen bzw. Betriebsbegehungen. Bei weiteren lokalen Infektionen ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen und veranlasst weitere Quarantänemaßnahmen und Tests.
Seit Beginn des Infektionsgeschehens im März sind in der Region Landshut knapp 1 000 Corona-Infektionen festgestellt worden mit rund 3 000 Kontaktpersonen. Bislang sind 40 Personen verstorben, bei denen ein Zusammenhang mit Covid19 möglich ist. Über 940 Infizierte gelten bereits als genesen, sodass derzeit rund 15 Personen nachweislich akut vom Virus betroffen sind. Sie leben in Pfeffenhausen, Vilsbiburg, Velden, Altdorf, Ergolding, Essenbach, Bodenkirchen und in der Stadt Landshut.