Mit Würstchen und Apfelsaftschorle begrüßte der Transplantationsbeauftragte des Klinikums Landshut Prof. Dr. Edgar Pscheidl und Dr. Martin Breitenbach, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung für Organspende für Bayern am Montagabend die Radfahrer der Radtour pro Organspende. Aus München über Freising kam das 21-köpfige Radfahrteam angeradelt, mit dem Ziel in den nächsten vier Tagen Würzburg zu erreichen. „Die meisten Radler sind organtransplantiert oder warten auf eine lebenswichtige Spende", so Peter Kreilkamp.
Ihm wurde selbst eine Niere gespendet. Ziel der Tour ist, über das Thema zu informieren und gleichzeitig aufzuklären, wie lebensnotwendig eine Organspende für Betroffene ist. „Wenn die Menschen über eine Organspende nachdenken, dann ist schon viel gewonnen", so Dr. Breitenbach. Während sich drei der Radfahrer frühzeitig verabschiedeten, da ein Dialysetermin wartete, konnte der Rest der Truppe noch etwas verschnaufen und sich auf die nächste Etappe nach Regensburg vorbereiten. „Die Dialyse ist über Jahre eine starke Belastung, ein Spendeorgan trägt maßgeblich zur Lebensqualität bei", so Prof. Dr. Pscheidl.
Das Klinikum Landshut gehört zu den so genannten B-Kliniken, d. h. mit einer hauptamtlichen neurochirurgischen Abteilung, einem Traumazentrum und einer Unfallchirurgischen Klinik. In Bayern gibt es gegenwärtig 22 B-Kliniken, eine davon steht in Landshut. „Pro Jahr finden sich zwischen einem und fünf Organspender", so Prof. Dr. Edgar Pscheidl. Fünf Organe werden dann in der Regel entnommen und einem Transplantationszentrum transplantiert: Herz, Lunge, Leber und zwei Nieren.