„Der Einsatz der Zahnrettungsbox ermöglicht es, ausgeschlagene Zähne wieder einzusetzen. Das erspart viele weitere Zahnarztbesuche und Folgeschäden", so Anja König, ServiceCenter Leiterin der BKK·VBU in Landshut. „Ein abgebrochener, kaputter oder künstlicher Zahn erinnert noch Jahre später an den Kindheitsunfall. Wir wollen mit der Aktion dazu beitragen, möglichst viele Kinderzähne zu retten."
Die meisten Lehrer, Eltern und Kinder wissen nicht, dass ausgeschlagene Zähne und sogar abgebrochene Zahnstücke wieder eingesetzt werden können. Vorausgesetzt, sie werden schnell und sachgerecht transportiert. Mit der SOS-Zahnrettungsbox ist die optimale Konservierung des Zahnes möglich, denn sie enthält eine spezielle Nährlösung, in der der Zahn 24 Stunden lebensfähig bleibt. Wenn der Zahn so zwischengela-gert wird, stehen die Aussichten für eine erfolgreiche Replantierung gut.
Die Schulleiterin der Grundschule St. Nikola, Stefanie Horinek, war bei der Übergabe der Zahnrettungsbox sichtlich erfreut: „Erst kürzlich hatten wir einen solchen Fall, der zwar gut ausgegangen ist, aber mit einem professionellen Behälter ist bei künftigen Unfällen der Erfolg sicherer".
Astrid Heimberger, Rektorin der Grundschule Seligenthal betonte, dass die Zahnret-tungsbox und vor allem die kurze und genaue Anleitung über das Verhalten in solchen Fällen allen Beteiligten mehr Sicherheit verleihen würde. Auch der Geschäftsführer der Schulstiftung Seligenthal, Carsten Riegert, war begeistert von der Aktion, gerade weil der Schulkomplex mit der Grundschule, der Wirtschaftsschule und dem Gymnasium von vielen Schülern besucht wird, sind im Notfall die Zahnrettungsboxen sehr sinnvoll.
Ausgeschlagene Zähne können heftige Folgen für die Zahngesundheit haben. Denn ge-sunde Zähne geben auch den umliegenden Zähnen Halt. Fehlen sie und werden nicht ersetzt, wachsen die anderen Zähne schief. Schlimmstenfalls entstehen auch Nischen, die sich nur schwer reinigen lassen und so Karies fördern. Ausgeschlagene Zähne, vor allem Frontzähne, haben auch Auswirkungen auf Sprachentwicklung, Kaufähigkeit und Psyche der Kinder.
Eltern, Kranken- und die Unfallkassen profitieren davon, denn die oft lebenslangen Folgekosten sind beträchtlich. Geht man von einem zwölfjährigen Kind aus, das einen Frontzahn verliert, muss mit jahrelangen Behandlungskosten von bis zu 10.000 Euro gerechnet werden. Eine Replantation hingegen kostet zwischen 100 und 200 Euro.