Die Johanniter-Weihnachtstrucker rollen am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, wieder los, auch in diesem Jahr ist die Landshuter Altstadt wieder Abfahrtsort für rund 40 Lastzüge. Die Trucks werden sich ab 9 Uhr in der Altstadt sammeln und unter anderem von OB Hans Rampf und dem Landesvorstand der Johanniter, Andreas Hautmann, gegen 12.30 Uhr auf die Reise nach Osteuropa verabschiedet.
Die Fahrtrouten gehen zu Bedürftigen in Rumänien, Albanien und Bosnien. Ein buntes Rahmenprogramm in Höhe der Stadtresidenz findet nach dem in der Evangelischen Christuskirche stattfindendem Gottesdienst (10 Uhr) ab circa 11.45 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, gemeinsam mit Oberbürgermeister Hans Rampf und den Veranstaltern den Startschuss für die Abfahrt zu erteilen.
Besonders Oberbürgermeister Hans Rampf freut sich, dass Landshut auch in diesem Jahr wieder in die Hilfsaktion mit eingebunden wurde. Rampf ruft dazu alle Bürgerinnen und Bürger auf, für die Not leidenden Menschen Päckchen mit Hilfsgütern zu packen. Bis Heiligabend ist das noch möglich.
Menschen in ganz Bayern und über die Grenzen des Freistaats hinaus packen seit Beginn der Aktion am 3. Dezember Päckchen für bedürftige Menschen in den ärmsten Regionen Europas. Letztes Jahr sind auf diese Weise über 40.000 Päckchen gespendet worden. Die Pakete enthalten Grundnahrungsmittel wie Mehl, Zucker, Öl und Reis sowie Zahnbürsten, Zahnpasta und andere Hygieneartikel. Außerdem sollte ein kleines Geschenk für Kinder, beispielsweise ein Malblock und Buntstifte, beigelegt werden. „Man kann es sich wirklich nicht vorstellen, unter welchen Bedingungen die Menschen in manchen Regionen Europas leben müssen", berichtet Johanniter-Landesvorstand Andreas Hautmann. „Mit Hilfe der Päckchen aus Bayern kann die Not der Menschen dort während der harten Wintermonate etwas gelindert werden. Wir freuen uns deshalb sehr, dass sich so viele Privatpersonen, Schulen, Kindertagesstätten und Firmen an der Aktion beteiligen. Denn jedes einzelne Päckchen hilft."
Unterstützt werden die Johanniter bei der Abfahrtsveranstaltung von den Kollegen des Technischen Hilfswerks. Sie packen auch bei der Abholung der vielen Tausend Päckchen mit an. Bis zum Heiligabend sammeln die ehrenamtlichen Helfer Päckchen ein und unterstützen beim Verladen in die 40 Lastzüge. Die Trucks werden zum größten Teil kostenlos von Speditionen zur Verfügung gestellt. Viele der Fahrer opfern mehrere Tage Urlaub, um die rund 800 Tonnen Hilfsgüter zu ihren Bestimmungsorten in Albanien, Bosnien und Rumänien zu fahren.
Die Pakete werden dann mit großen Hilfskonvois zu jenen gebracht, die unter der Armutsgrenze leben, größtenteils direkt. Die Päckchen werden mit LKW nach Albanien, Bosnien und Rumänien gebracht, wo die Lebensmittel und Hygieneartikel sehnsüchtig erwartet werden. Die Pakete kommen bedürftigen Familien, Waisenkindern, alten und Menschen mit Behinderung zugute. Um sicherzustellen, dass die Päckchen auch wirklich zu den bedürftigen Empfängern gelangen, arbeiten die Johanniter bei der Verteilung vor Ort mit regionalen Kooperationspartnern zusammen. Dazu zählen neben anderen Hilfsorganisationen auch Kirchengemeinden oder kirchliche Einrichtungen.
Ablaufplan und Programm am Abfahrtstag:
Die Weihnachtstrucker werden sich ab 9 Uhr, vom Kupfereck über den Dreifaltigkeitsplatz kommend, in der Altstadt ab Höhe des Rathauses sammeln.
Beim Gottesdienst in der Evangelischen Christuskirche von 10 bis 11.30 Uhr werden unter anderem auch Fürbitten für die Hilfsaktion ausgesprochen. Etwa gegen 11.45 Uhr startet dann inmitten der Weihnachtstrucker ein buntes Rahmenprogramm mit Bühne vor der Stadtresidenz. Oberbürgermeister Hans Rampf und der Landesvorstand der Johanniter, Andreas Hautmann, werden einige Grußworte sprechen. Nach dem Reisesegen werden die über 80 Fahrer um circa 12.30 Uhr auf die Reise nach Osteuropa verabschiedet. Für die Verpflegung der Zuschauer mit heißen Getränken und gegrillten Würsteln sorgen an diesem Tag die ehrenamtlichen Johanniter aus dem Ortsverband Schwandorf.
Endspurt beim Päckchen packen
Noch bis zum 24. Dezember können die Pakete in allen bayrischen Filialen von Lidl und ATU abgegeben werden. Bis zum 20. Dezember nehmen auch die Dienststellen der Johanniter in Bayern Pakete an. Zur Unterstützung der Aktion bitten die Johanniter um eine Spende von 1 Euro für die Transportkosten. Die Spende kann bei der Abgabe der Päckchen in die bereitstehende Spendendose geworfen werden.
Wegen der Zollgebühren und der jeweiligen Landesbestimmungen sind nur bestimmte Warensendungen zulässig. Es wird daher gebeten, sich an die Packliste zu halten wie beispielsweise ein Malbuch und Buntstifte für Kinder, drei Kilogramm Zucker, 1 Kilogramm Reis, drei Packungen Kekse. Die Liste und weitere Informationen sind unter www.johanniter-weihnachtstrucker.de zu finden.
Foto: Am zweiten Weihnachtsfeiertag werden sich im Rahmen der Hilfsaktion Johanniter-Weihnachtstrucker zahlreiche Lastzüge samt Päckchen für Hilfsbedürftige in der Altstadt sammeln und bei einem buntem Rahmenprogramm unter anderem durch Oberbürgermeister Hans Rampf und den Landesvorstand der Johanniter in Bayern, Andreas Hautmann, nach Osteuropa verabschiedet.