Landshut. Am Sonntag, 1. Juli, bietet das Skulpturenmuseum im Hofberg, Am Prantlgarten 1, um 11 Uhr durch Ute Fischer-Gardener eine gut einstündige Führung duch die "Fritz Koenig. Aus- stellung". Dabei werden Begegnungen und Gespräche mit ausgewählten Werken in den unterirdisch im Inneren des Landshuter Hofberges gelegenen Museumsräumen ermöglicht.
In einer vom Bildhauer persönlich eingerichteten Ausstellung wird ein Überblick über sein gesamtes plastisches und graphisches Werk gegeben. Der 1924 geborene Künstler gehört zu den bedeutendsten Protagonisten der deutschen Skulptur der Gegenwart.
In einem weiten, die sechzigjährige Schaffenszeit umfassenden Bogen werden ausgewählte Kunstwerke ausgestellt, die die wesentlichen Motive im Werk umkreisen: Die Figur des Menschen im Spannungsfeld seiner Existenz, das von Liebe, Tod und dem Bewußtsein der (eigenen) Vergänglichkeit bestimmt ist, steht dabei im Mittelpunkt.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Werke im öffentlichen Raum: Von der „Pietà" in Berlin-Plötzensee (1962) über die „Kugelkaryatide N.Y." auf der Plaza des 2001 zerstörten World Trade Center (1968-1971) bis zu dem Modell des Berliner Holocaust-Mahnmals (1994) läßt sich am Werk des Bildhauers die Entwicklungsgeschichte der Skulptur unserer Zeit eindrucksvoll nachverfolgen.
Foto oben: Toni Ott