Überall frohe Gesichter. Auch Landrat Josef Eppeneder strahlte als er heute. Mittwoch, 11.30 Uhr, vor dem ersten Spatenstich für das neue Landkreisgymnasium auf der Baustelle am Ergoldinger Sportpark ans Rednerpult trat. Der Landrat kündigte ein "sehr modernes, höchst attraktives Gymnasium an, das die Schülerinnen und Schüler künftig 2gern besuchen" würden.
Er zeigte sich auch überzeugt, dass der Zeit- und Kostenrahmen eingehalten werde. 32 Mio. €uro sind an reinen Baukosten veranschlagt. Die staatliche Förderung beträgt 8,8 Mio. euro. Dazu kommen weitere 1,6 Mio. €uro für die Ganztagsbetreuung.
Bürgermeister Josef Heckner zeigte sich in seiner kurzen Ansprache überaus glücklich, dass letzendlich das neue Gymnasium doch in Ergolding gebaut werde. Die Gemeinde habe dafür immrhin ein 20.000 Quadratmeter großen Baugrundstück im Wert von 2,5 Mio. €uro kostenlos zur Verfügung gestellt. "Was lange währt, wird endlich gut", so der Bürgermeister in seiner bekannt konzilianten Art.
Die Abgeordneten Gertraud Goderbauer (CSU) sowie Jutta Widmann und Hubert Aiwanger (beide Freie Wähler) waren ebenso gekommen wie zahlreiche Kreisräte, leitende Mitarbeiter des Landratsamtes, der Ministerialbeauftragte Klaus Drauschke, Verteter der Baufirmen und nicht zuletzt mehrere Mitarbeiter des Architekturbüros Behnisch.
Architekt Robert Hösle kündigte an, dass das fertige Schulgebäude die Erwartungen aller sogar noch "übertreffen" werde. Das Gymnasium werde letztendlich über 24 Klassenräume, 8 Kursräume, 4 Mehrzweckräume sowie mehrere Funktionsräume wie Lehrerzimmer und Elternsprechzimmer verfügen. Eine Doppelsporthalle sei vorgesehen und eine große, repräsentative Mensa.
Schließlich wurde unter dem Beifall der Fest- und Ehrengäste der erste Spatenstich vollzogen. Das Baugelände gehörte im übrigen ehemals einmal dem Großvater von MdL Gertraud Goderbauer. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sie als Schulmädchen auf diesem Feld Kartoffeln klauben mußte.
Im benachbarten "Rosenhof" klang der Festakt gesellig bei Weißwürst und Brezn aus. Dort war nicht zuletzt die bisher vergebliche Suche der Kumhausener CSU nach einem Bürgermeisterkandidaten eines von vielen Tischthemen./hs