Am Sonntag, 13. Januar (18.30 Uhr), ist Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (Foto) Ehrengast und Festredner beim mittlerweile traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Eching in der Aula der 1996 erbauten kreisrunden Grundschule des Schulverbandes Eching-Tiefenbach, Ortsteil Kronwinkl.
Wie die Jahre zuvor werden auch heuer zahlreiche Promis aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus erwartet, vor allem Mandatsträger aus allen Parteien. Landrat Josef Eppeneder (65), der den Kontakt zum Innenminister hergestellt hat, wird zum vorletzten Mal bei diesem Neujahrsempfang sprechen. Seine Amtszeit endet ja Ende April 2014.
In der Aula der Grundschule Kronwinkl findet der große Neujahrsempfang am Sonntag, 13. Januar, 18.30 Uhr, statt. Im Bild dahinter die 2012 eingeweihte Zweifachsporthalle bzw. Mehrzweckhalle (Foto Homepage Gem. Eching).
Bürgermeister Andreas Held (61), der aller Voraussicht nach auch 2014 ein drittes Mal für das Bürgermeisteramt kandidieren dürfe, wird in seiner Begrüßungsrede die Entwicklung der mittlerweile 3850 Einwohner großen Landshuter Vorstadtgemeinde vorstellen, wo vor allem die Ansiedlung von Gewerbebetrieben sehr erfolgreich praktiziert wird, weil Eching ideal an der Autobahnzufahrt zur A 92 liegt und damit auch zum Flughafen. Auch als Wohngemeinde wird Eching immer beliebter.
2003 hatte Eching erst 3441 Einwohner, 1987 gar erst 2073. Bei der Gebietsreform 1972 wurde Eching als Mini-Gemeinde mit weniger als 1800 Einwohnern sogar der Verwaltungsgemeinschaft Buch am Erlbach zugewiesen. Erst 1978 wurde Eching eine selbstständige Gemeinde mit eigenem Rathaus. Heute ist Eching deutlich größer als die Nachbargemeinden Tiefenbach und Buch am Erbach. Politisch wird die Gemeinde seit Jahrzehnten von Bürgermeistern einer freien Wählergemeinschaft geführt. Das gilt auch für die Mehrheit der Gemeinderäte. Neun gehören den Freien Wählern an, sechs der CSU und ein Gemeinderat hat das SPD-Parteibuch.
Eching, der gleichnamige Ortsteil mit Pfarrkirche, Pfarrhof, Friedhof und Gasthaus Forster am See, hat lediglich 15 Hausnummern. Das Rathaus steht im größten Ortsteil Viecht. Die Sportanlagen samt neu erbautem Sportheim sind im Ortsteil Kronwinkl zu finden. Die meisten Betriebe und Geschäfte sind im zweitgrößten Ortsteil Weixerau konzentriert. Die Gemeinde Eching ist längst nicht mehr allein die Möbelhaus-Biller-Gemeinde. Zahlreiche andere Unternehmen und Großgeschäfte haben sich angesiedlelt. So wurde im letzten Jahr unter anderem im Ortsteil Weixerau, gleich neben dem McDonald's-Restaurant bzw. neben dem Gartencenter Bayerstorfer ein modernes 40-Betten-Hotel ("Echinger Hof") eröffnet.
Bekannt ist in der Gemeinde Eching ganz besonders das Schloß Kronwinkl, wo die Familie von Preysing seit Jahrhunderten wohnhaft ist. Aus diesem Schloß stammt nicht zuletzt der erste Kardinal von Berlin, Graf Konrad von Preysing (Foto), der am 21. Dezember 1950 im Alter von 71 Jahren gestorben ist. Seine Grabstätte befindet sich in der Krypta der St.Hedwigs-Kathedrale Berlin.
Konrad von Preysing wurde 1932 zunächst Bischof in Eichstätt und dann schon 1935 Bischof der Reichshauptstadt und am 16. Februar 1946 Kardinal von Ost- und West-Berlin. Er war von Anfang an ein überzeugter Gegner des Nazi-Regimes. Sein Lieblingsbruder war fast gleichzeitig in Landshut Stiftspropst von St. Martin. In Landshut besuchten die Preysing-Söhne auch das Humanistische Gymnasium (heute Hans-Carossa-Gymmasium). In der Gymnasialzeit wohnten sie im sogenannten Preysinghaus am Dreifaltigkeitsplatz.
Die Gemeinde weist noch darauf hin, das für alle Besucher heuer erstmals Einlaßkarten ausgegeben werden, die jederman vorher bei der Gemeindeverwaltung abholen kann.