Seit mehreren Jahren wächst Landshut - derzeit 65.500 Einwohner - wieder weit überdurchschnittlich, sogar deutlich stärker als der 150.000 Einwohner große Land- kreis. Ein Blick in das Statistikbuch der Stadt zeigt unter "Bauen und Wohnen", dass seit 1948 die Zahl der Wohnungen nur von 28.446 auf 33.750 (plus 5.003) ange- wachsen ist. Im Bild die neue Wohnanlage im ehemaligen Kolpinghaus (Freyung). Die Anzahl der Wohngebäude beträgt dezeit 12.782. Im Durchschnitt leben also ca. fünf Landshuter in einem Wohngebäude.
Die Deutsche Bundesbank hat gestern mitgeteilt, dass die Deutschen weitaus weniger Hausbesitz haben als vergleichsweise unsere Nachbarländer. Auch das Netto-Vermögen der 81 Millionen Deutschen sei mit 51.400 Euro pro Kopf weitaus geringer als vergleichsweise in Italien (163.000 Euro), Spanien (178.300 Euro), Frankreich (143.000 Euro) oder Österreich (76.400 Euro). In Deutschland West ist das Netto-Vermögen freilich mit 78.000 Euro noch fast viermal größer als in Ostdeutschland (21.400 Euro).
Die Deutsche Bundesbank teilt auch mit, dass nur 10 Prozent (8,1 Mio. Einw.) der 81 Millionen Deutschen über fast 60 Prozent des Gesamtvermögens besitzen. Die restlichen 90 Prozent der Deutschen (73 Mio. Einw.) müssen sich mit den restlichen 40 Prozent Vermögen begnügen. Auf die Stadt Landshut heruntergrechnet heißt dies, dass 6.550 Einwohner, also 10 Prozent, 60 Prozent des Vermögens besitzen, während die übrigen 58.450 Landshuter (90 Prozent) mit den retlichen 40 Prozent des Vermögens zufrieden sein müssen. Oberbürgermeister Hans Rampf hat schon wiederholt öffentlich festgestellt, dass es in Landshut überdurchschnittlich viele Millionäre geben würde. Es könnten ca. 1.000 sein. /hs