OB Hans Rampf schickt seinen persönlichen Referenten als Moderator ins Klinikum

KlinikumIm Einvernehmen mit der Geschäftsführung und mit dem Betriebsrat des Klinikums übernimmt der persönliche Referent des Oberbürgermeisters, Thomas Link, ab sofort im Klinikum eine Art Beobachter- und Oberaufseher-Rolle. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, OB Hans Rampf, hat den Verwaltungsrat entsprechend unterrichtett.

 

Denn das Klinikum soll schnellstens aus den schlechten Schlagzeilen herauskommen. Ausgelöst wurde die Negativ-Debatte durch das Bekanntwerden eines Beschwerde- oder Protestbriefs von 18 Assistenzärzten des Klinikums.

Dann nahm auch noch der neue kaufmännische Leiter (Hans Joachim Schmid) nach der sechsmonatigen Probezeit seinen Hut.

Harte Attacken ritt vor allem auch Stadtrat Prof. Dr. Christoph Zeitler gegen die Geschäftsführung des Klinikums. Rampf schimpfte ihn deshalb in öffentlicher Sitzung den "Totengräber des Klinikums".

Zeitler zog sich aus dem Aufsichtsrat des Klinikums absichtlich zurück, um seine Wächterrolle deutlicher ausüben zu können. Vergeblich forderte er eine Art Ombudsmann für das Klinikum.

Diese Rolle kann jetzt Thomas Link ausüben. Er soll die Schwachstellen herausfinden im Klinikum und für Abhilfe sorgen. Angeblich zwickt es besonder bei der Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen. Die Öffentlichkeitsarbeit ist jedoch seit der Installation eines Vollzeit-Pressereferenten deutlich besser geworden. Kaum ein Tag, an dem uns nicht ein Bericht aus dem Klinikum erreicht.

In der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit waren die Kreiskrankenhäuser seit Jahren besser aufgestellt.

Also wird der smarte Thomas Link mehrere Tage pro Woche im Klinikum verbringen und nicht im Hauuptamt des Alten Rathauses.

Zuletzt - im Sommer 2010 - wurde der persönliche Referent des Oberbürgermeisters kurzfristig mit der Unterbringung der Asylberwerber beauftagt, nachdem sich diese spontan geweigert hatten, in den Bayerischen Wald verlegt zu werden.

Jetzt sind die Asylbewerber zumeist in der alten Kaserne untergebracht. Um den vor der OB-Wahl viel diskutierten Neubau einer Asylantenunterkunft ist es sehr still geworden.

Stile, mehr Ruhe wünscht sich auch der Aufsichtsrat für das Klinikum.