Auf stolze 103 Lebensjahre blickt seit Montag Margarete Karsch zurück. Ober- bürgermeister Hans Rampf überraschte die gut gelaunte Jubilarin, die im Kreise ihrer Familie feierte, im Senioren- und Pflegeheim St. Jodok-Stift. „Herzlichen Glückwunsch zum 103.": Margarete Karsch freute sich über den Überraschungsbesuch von OB Hans Rampf (re.), der ihr gemeinsam mit dem Leiter des Heimes St. Jodok-Stift, Stephan Bitzinger (li.), gratulierte.
Auf dem Foto zu sehen sind zudem ihre Töchter Anneliese Spießl (Zweite von links), Ingeborg Kahl mit ihrem Mann Rudolf (Dritter von links) und Sohn Reiner Kahl, Karschs ältester Enkel.
Zu ihrem besonderen Ehrentag sprach ihr Rampf seine herzlichsten Glückwünsche aus und überreichte ihr einen großen Blumenkorb und ein Präsent des Bayerischen Ministerpräsidenten, worüber sie sich sichtlich freute.
Margarate Karsch ist 1910 in Guhrau in Niederschlesien, Polen, geboren. Nachdem ihr Mann, den sie 1934 ehelichte, im Krieg gefallen war, flüchtete sie 1945 mit ihren beiden kleinen Töchtern nach Bayern und fand in Landshut ein neues Zuhause. Laut ihrem ältesten Enkel Reiner Kahl, der aus Regensburg anreiste, ist die Jubilarin mittlerweile stolze fünffache Oma, acht-, ja bald sogar neunfache Ur-Oma und hat auch schon einen Urur-Enkel. Der zweite Urur-Enkel sei bereits unterwegs, ergänzte Kahl.
Ihr großes und geliebtes Hobby – das Kino – machte die Jubilarin zu ihrem Beruf. Jahrzehnte lang arbeitete sie im ehemaligen Roxy und zuletzt im Kronprinz – und das für ihr Leben gern. Bis ins hohe Alter von 86 Jahren übte sie dort eine Bandbreite an Tätigkeiten aus, angefangen bei der Platzeinweisung über die Kasse bis hin zu Vorführtätigkeiten. Seit zehn Jahren genießt die vitale 103-Jährige ihren sorgenfreien Lebensabend im St. Jodok-Stift und wird dort von ihrer Familie und den Pflegern liebevoll umsorgt.