Ein wahrhaft guter Tag für Ruth Müller. Sie bekam heute (9.03.) den aussichtsreichen Listenplatz drei für die Landtagswahl am 15. September. In Straubing fand die Wahlkreiskonferenz mit der Aufstellung der Landtags- und Bezirkstagskandidaten statt. Hauptredner im Hotel Asam war Christian Ude, Oberbürgermeister in München und Spitzenkandidat der bayerischen SPD für das Amt des Ministerpräsidenten. Ude machte in seiner Rede deutlich, dass derzeit viele Menschen das Gefühl hätten, es gehe in Bayern nicht gerecht zu.
Dafür sei allerdings in den letzten 55 Jahren die CSU-Regierung verantwortlich gewesen. Er werde dafür kämpfen, dass es ein „Bayern im Gleichgewicht" gebe. Dazu zählen Mindestlöhne, ein Ausbau des schnellen Internets auch im ländlichen Raum und eine echte Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft und im Arbeitsleben.
Die SPD kämpfe seit vielen Jahren für die Themen, die sich die CSU nun zueigen mache, verdeutlichte Ude an einigen Beispielen. So habe die SPD sich schon vor fast 30 Jahren gegen den Donauausbau positioniert, habe für die Energiewende und den Atomausstieg geworben und gegen die Einführung von Studiengebühren und des G8 gekämpft. „Umfragen sind keine Wahlergebnisse", rief er den Genossen zu. Die letzten Wahlen in Niedersachsen und auch in Kärnten hätten gezeigt, dass die Umfragewerte und die Wahlergebnisse weit auseinanderliegen. „Ich liebe Wahlen", so Ude. Denn im Gegensatz zu Umfragen könne man diese nicht kaufen. Sondern gewinnen.
Im Stimmkreis Landshut treten für die Landtagswahl zwei erfahrene Kommunalpolitiker an, die regional verwurzelt und in Vereinen und Verbänden aktiv sind: Als Direktkandidatin geht die Kreis- und Fraktionsvorsitzende Ruth Müller mit dem hervorragenden dritten Startplatz ins Rennen um einen Sitz im Landtag. Die 45jährige Mutter eines 13jährigen Sohnes ist seit 17 Jahren im Kreistag und seit 11 Jahren im Gemeinderat ihrer Heimatgemeinde Pfeffenhausen politisch aktiv. Erst im Herbst vergangenen Jahres wurde sie zum dritten Mal in den Kirchenvorstand der evangelischen Dreieinigkeitskirche Rottenburg wiedergewählt. Zudem ist sie aktiv in der Pflege der Landkreis-Partnerschaft mit dem Rayon Nowosibirsk.
„Im Landkreis Landshut bin ich seit Jahrzehnten unterwegs – früher mit der KLJB und nun politisch", so Müller. Deshalb wisse sie auch um die Sorgen und Wünsche der Menschen in der Region und werde sich beispielsweise für den Erhalt der kommunalen Krankenhäuser einsetzen und für ein Update des Konnexitätsprinzips. Es könne nicht sein, dass Bundes- oder Landesregierung neue Maßnahmen erfinden und die Finanzierung den Kommunen überlassen, die selbst genügend Aufgaben angesichts des demographischen Wandels zu bewältigen haben", so Müller.
Sebastian Hutzenthaler (rechts im Bild) ist Schulleiter an der Mittelschule Schönbrunn und in seiner Heimatgemeinde Ergoldsbach stellvertretender Bürgermeister. Der zweifache Familienvater ist seit vielen Jahren engagiert im BLLV und derzeit als Geschäftsführer im Bezirk Niederbayern für die Belange von Eltern, Kindern und Lehrern in der Schulpolitik zuständig. Christian Ude freute sich über die kommunalpolitische Kompetenz der beiden Landshuter Landtagskandidaten und wünschte ihnen einen erfolgreichen Wahlkampf. „Die Kommunalpolitik sollte zur Grundausbildung für alle Politiker gehören", waren sich die beiden Landshuter Landtagskandidaten mit Christian Ude einig.