Neuer Sponsoren-Name für das Theater?

aa theater san außen KranSoll die finanziell höchst aufwendige Sanierung des Stadttheaters auch durch ein Sponsoring erfolgen? Soll das Theater einen klingenden Firmen-Namen bekommen? Der Landshuter CSU-Arbeitskreis Bildung und Hochschule mit Stadtrat Helmut Radlmeier an der Spitze besichtigte küzlich das dringend sanierungsbedürftige Stadttheater und führte einen intensiven, offenen Dialog mit mehreren Theaterleuten.

Beim Gespräch vor Ort mit Geschäftsführer Rudi Senff und dem Intendanten Stefan Tilch zeigte sich, dass dringender Handlunsbedarf zur Sanierung besteht und Sofortmaßnahmen von Seiten der Stadt  ergriffen werden müssen. Die Besucher konnten sich im Speicher (Foto rechts unten)  mit der Behelfs-Statik, dann in den Aufenthaltsräumen sowie dem nicht mehr zeitgemäßen Orchestergraben mit den Zügen und in vielen anderen Räumlichkeiten von der " baulichen Brisanz " ein Bild machen.

Insebsondere die Sicherheitsauflagen mit den Fluchtwegen und dem Brandschutz, so Senff, werden nicht erfüllt. Der Spielbetrieb, mit einer Auslastung von 90 Prozent, könne nur mit einer Ausnahmegenehmigung aufrecht erhalten werden, so der Geschäftsführer.

aa theatersan dachbodenDie CSU-Kulturpolitiker waren sich einig, dass das Stadttheater eine wichtige Einrichtung ist und " ein Stück Landshuter Kultur", wie Fördervereinsmitglied und stellv..AKH-Vorsitzende Evi Laske treffend formulierte. Einen  Ausstieg von Landshut aus dem Zweckverband kann es nicht geben, da laut Satzung die Städte ein "spielfertiges Haus" zur Verfügung zu stellen haben, und keine Bezirkshauptstadt ohne Theater denkbar sei, so Radlmeier. Auch in vielen Schulen, wird mit einem Theaterbesuch  die Jugend an das Theater herangeführt.

Idee von A. P. Schöllhorn-Gaar

Neben Förderungsmöglichkeiten , etwa über den FAG ( Förderung aus kommunalem Aufbaufonds),  wurde auch als Lösungsansatz über eine mögliche Theater-Namensänderung ( Wirtschaftssponsoring) - ein Vorschlag von AK-Vorstandsmitglied Anton-Peter Schöllhorn-Gaar  - diskutiert.

Als Tenor wurde festgehalten, dass unbedingt eine Planung zur Sanierung erfolgen muss und für den Erhalt des Spielbetriebes finanzielle Mittel in den Haushalt einzustellen sind. Ein Finanzierungskonzept zur Generalsanierung über mehrere Jahre hinweg  ist dann - nach dem Vorbild von Augsburg - aufzustellen. 

Das Bild rechs oben zeigt Sanierungsarbeiten auf dem Dachboden des altehrwürdigen Stadttheaters. - Fotos Peter Litvai