Wieder steht eine Deutsche Traditionszeitung vor dem Aus. Am Dienstagvormittag (6.11.) hat die Frankfurter Rundschau (Mediengruppe M. DuMont Schauberg) Insolvenz angemeldet. Das monatliche Stadtmagazin und Szeneblatt „Prinz" wird im Dezember zum letzten Mal in gedruckter Form erscheinen. Erst vor kurzem meldete die Nürnberger Abendzeitung die Einstellung des Boulevardblatts.
Die Frankfurter Rundschau kämpfte schon seit längerem gegen sinkende Auflagen (190.000 Exemplare 2001 auf 150.000 2012) und eingebrochene Anzeigenumsätze. Personalabbau war die Folge. Auch die redaktionelle Zusammenlegung mit der Berliner Zeitung und dem Kölner Stadtanzeiger brachte keinen Weg aus der Krise
Das Magazin „Prinz" (Jahreszeiten-Verlag) wird künftig nur noch als online-Ausgabe erscheinen. Im Herbst 2010 wurden noch 180.000 monatlich verkauft. Im Sommer 2012 waren es nur noch 150.000 Exemplare.