Landshut (12.12.2017) Im Skulpturenmuseum im Hofberg wird auch 2017 die Tradition fortgeführt, anlässlich des Krippenweges nie gezeigte, frühe Kostbarkeiten von der Hand Fritz Koenigs aus dem Museumsdepot zu holen. Seine Anfänge liegen in Landshut auch in der Keramikschule, die er kurze Zeit besuchte, bevor er an die Akademie der Bildenden Künste wechselte. In diesen wenigen Jahren nach der Rückkehr aus dem Zeiten Weltkrieg entstehen aus Ton kleinformatige Arbeiten, die oft sehr intimen Charakter haben.
1947 entstand so dieses erstmals ausgestellte kleine Keramikrelief, in dem er auf kleinstem Raum die Verkündigung, die Geburt Christi und die Flucht nach Ägypten darstellt. Die Motive öffnen sich wie kleine Fenster in den Reliefgrund und erzählen uns Teile der christlichen Heilsgeschichte. Wie kleine bildnerische ‚Randbemerkungen‘ blicken in einem weiteren kleinen Feld Ochs und Esel neugierig heraus, während ein weiteres die zentrale Botschaft um die Geburt Christi zeigt: Friede den Menschen auf Erden.
Im Rahmen des Landshuter Krippenwegs und inspiriert durch ein kleines, filigranes Keramikrelief aus den frühen Schaffensjahren Fritz Koenigs beschäftigen wir uns mit der Geburt Jesus. Nach einer gemeinsamen Betrachtung des Reliefs werden wir aus Kartoffeln kleine "Stempel" schnitzen und mit Gouachefarben auf einen runden Malkarton unseren eigenen Blick auf die Christgeburtsgeschichte drucken. Jedes Kind wird seine Gestaltung im Anschluss mit nach Hause nehmen können.
Am Freitag, 15. Dezember von 15 bis 17 Uhr, Materialkosten 4 Euro, um Anmeldung wird gebeten.