Landshut (11.06.2018) In der neuen Ausstellung im Skulpturenmuseum »Koenig² – Dialoge im Labyrinth«, treten faszinierende Bilder zeitgenössischer australischer Kunst aus der Sammlung Elisabeth Bähr, Speyer, in Kommunikation mit den Keramiken von Lotte Reimers. Am Sonntag, dem 17. Juni um 15 Uhr untersucht Elisabeth Bähr im Skulpturenmuseum im Hofberg in einem Vortrag den Einfluss des Christentums auf die indigene australische Kunst.
Wie kommt es dazu, dass indigene Künstler und Künstlerinnen Bilder christlichen Inhalts gestalten, obwohl eines der wesentlichen Kennzeichen ihrer Kunst der narrative Bezug zum Land in seiner besonderen indigenen Bedeutung ist? Was ermöglicht indigenen Australiern, die in ihren Religionsauffassungen weder einen über allem stehenden Gott noch eine universelle Schuld kennen, sich mit dem Christentum einzulassen? Wie sind die christlichen Bezüge in den Bildern zu verstehen? Gibt es dabei Unterschiede zwischen den Künstlern, die in den Großstädten, und denen, die auf dem Land leben?
Der Vortrag kostet vier Euro (Mitglieder des Freundeskreises frei, Eintritt frei).