Landshut (18.07.2018) Die holländische Stiftung „White Cube“ präsentiert vom 26. Juli bis 5. August ein internationales Großprojekt zeitgenössischer Kunst in Landshut: „Kunst im Dialog“. Das Projekt will nach eigenen Angaben moderne Kunst für ein breites Publikum sowohl über die Sinne – Sehen, Hören und Fühlen – als auch über den Intellekt (Gespräch und Einführung) erfahrbar machen. Außerdem sollen Hürden zwischen Künstlern und Publikum eingerissen und zeitgenössische Kunst unmittelbar erlebbar gemacht werden.
Die Künstler widmeten sich in ihren Werken verschiedensten gesellschaftsrelevanten Themen, unter anderem Flucht und Migration.
Ein weiteres Ziel der Veranstalter ist es, die (intellektuelle) Neugierde des Betrachters zu stillen. Dazu dienen persönliche Führungen des Kurators Jeroen van Paassen, der Kunstsachverständigen aus der Gruppe des Organisationsteams und der Künstler selbst. Dieses internationale Kunstprojekt wird ausschließlich in Deutschland, vor allem für das bayerische Publikum gezeigt. Lokaler Koordinator und Ansprechpartner ist Goethe-Dozent Richard Lang; er ist unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Zum Team in Landshut gehören außerdem Annelies Huber vom Haus International, die unter anderem die Rochuskapelle und das Café International, das als Künstlertreff und Koordinationsstelle fungiert, vorhält; die Kulturbeauftragte der Stadt, Uta Spies, die für die Ausstellungen im Rathaus und im Röcklturm zuständig ist; sowie Dr. Markus Wimmer für die Galerie 561 und Peter Litvai für die Galerie Litvai.
Die Ausstellung wird an sechs Orten in der Stadtmitte gezeigt
Sie widmet sich an sämtlichen Orten jeweils einem anderen Thema. Es werden künstlerische Antworten und Positionen von zahlreichen Künstlern aus aller Welt vereint. Das Publikum wird zum Dialog eingeladen. Es geht um Fragen, die die Gesellschaft beschäftigen und zu denen alle eine Meinung haben – zum Beispiel Migration, Klimawandel, Menschenrechte oder Zukunftsvisionen. Für weitere Themen unserer Zeit wurde eine „Chatbox“ eingerichtet. Die eingesandten Werke bewertete eine internationale Jury. Letztlich gab es Beiträge von 62 Künstlern aus den verschiedensten Ecken unseres Planeten. Für die Auswahl der Jury war nicht relevant, was der Künstler auszudrücken versuchte, sondern nur das Wie, die Qualität des Kunstwerkes. Jeder Betrachter kann mit den zahlreich anreisenden Künstlern ins Gespräch kommen und dürfte daraus schließlich seine eigene Einschätzung entwickeln.
Im Nebenprogramm gibt es Performances, einen Video-Abend, Straßenkunst, ein Konzert, Kinderprogramm und einen Bayerischen Kaffeetisch zum unmittelbaren Kennenlernen der anwesenden Künstlern aus aller Welt.
Die Ausstellungsorte sind nach der offiziellen Eröffnung am 26. Juli (18 Uhr, imRathaus) ab 27. Juli und bis zum 5. August täglich außer Montag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.