Tragbare Kunst von Martha Bochenek, Anke Frese-Brammer, Isabella Hartl, Trine Pesch und Markus Wimmer
Landshut - pm (17.05.2019) Kunst an der Schwelle von autonom und benutzbar – „tragbare“ Kunst präsentieren ab 23. Mai Martha Bochenek, Anke Frese-Brammer, Isabella Hartl, Trine Pesch und Markus Wimmer erstmals in der Rochuskapelle. Kleider mit aufgedruckten Fotos, Re- und Upcycling, Röcke für Männer, mythisches Hochzeitskleid, Gefäße für den Transport von Alltagsmaterialien, Totenhemd und Urne umfasst das Experiment der KünstlerInnen.
Friedensreich Hundertwasser nannte die Kleidung liebevoll „unsere zweite Haut“. Kleidung war immer ein Kulturprodukt und sagte über die Menschen, ihre verschiedenen Rollen und den Stil der Zeit aus.
Die fünf Kunstschaffenden möchten neue individuelle, fantasievolle und originelle Wege gehen und wagen eine Alternative zum kollektiven Mode(un)bewußtsein. Sie geben Beispiele, dass es möglich ist, auch bezahlbare Mode in Unikatqualität zu schaffen und zu erwerben. Darüber hinaus bietet das Rahmenprogramm Möglichkeiten erste Versuche mit selbstentworfener und selbstgeschaffener Kleidung zu machen und sei es „nur“ ein selbst bemaltes oder bedrucktes T-Shirt (Di., 11. bis Do., 13. Juni, 14 bis 17 Uhr „Upcycling – bedrucken, bemalen, bekleben, neu arrangieren mit Isabella, Martha und Markus.
Martha Bocheneks gestalterischer Weg entwickelte sich aus einem eigenen Maschen- und Stoffdesign-Laden in Wolfratshausen. Die Landshuter Architektin Anke Frese-Brammer verschmilzt ihre Leidenschaft Fotografie und Gestalten mit Stoff. Die Malerin und Kunsttherapeutin Isabella Hartl aus Freising drückt ihre Gestaltungsfreude und -Fantasie im Upcycling aus. Aus Utting am Ammersee kommt Trine Pesch, die dreidimensionale Kunstwerke aus Filz schafft. Der Landshuter Künstler Markus Wimmer verbindet seine „Schüttbilder“ mit rituellen Aufgaben.
Die Eröffnung am Donnerstagabend 23. Mai um 19.30 Uhr mit einer „Modenschau“ bietet den spannenden Auftakt zu „einumverhüllenlos“. Ganz ohne Hüllen geht es beim Aktzeichnen zu (Mi., 29. Mai, 18 bis 21 Uhr). Und wer sich mit der letzten Hülle beschäftigen möchte, kann selbst eine Urne filzen (Sa., 1. Juni, 9 bis 19 Uhr). Zur Finissage am Sa., 8. Juni, 16 Uhr gibt es ein Künstlergespräch und eine Performance.
Die Ausstellung in der Rochuskapelle ist bis 8. Juni, Mo. bis Sa. 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet, auch am Feiertag 30. Mai Die Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 14 bis 17 Uhr. Für Gruppen z.B. Schulklassen können auch andere Zeiten vereinbart werden. Mehr Informationen gibt es im Haus International unter Tel. 0871 31947480.