Landshut - pm (28.04.2020) "Die Unterstützung ist absolut notwendig. Ohne breite Hilfen steht die Kunst- und Kulturszene vor einem Kahlschlag", stellt Max Tewes, Vorsitzender des CSU-Arbeitskreises für Kultur und Hochschule, Kreisverband Landshut, klar. Tewes begrüßt daher die Unterstützungsangebote, die Freistaat und Bund auf den Weg gebracht haben.
Aufgrund der Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen in Folge der Corona-Pandemie sind Kultureinrichtungen geschlossen. Gleich ob Theater, Museen, freischaffende Künstler: die finanziellen Folgen des zum Schutz der Bevölkerung notwendigen Shutdowns sind massiv. "Sowohl der Bund als auch der Freistaat haben zum Glück eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um der Kunst- und Kulturszene zu helfen", so Tewes.
Unternehmen der Szene können seit März die Soforthilfe Corona beantragen. Diese Woche neu hinzugekommen ist nun eine Soforthilfe explizit für soloselbstständige Künstlerinnen und Künstler: Zur Sicherung des Lebensunterhalts und Kompensation von Honorarausfällen sollen Künstler mit Hauptwohnsitz in Bayern über drei Monate monatlich 1.000 Euro erhalten. Bedingung ist, dass sie eine Versicherung nach Künstlersozialversicherungsgesetz nachweisen können. "Die direkte Unterstützung der Künstler füllt eine Lücke im Netz der Unterstützungsangebote. An der Umsetzung des neuen Hilfsprogramms wird gerade mit Hochdruck gearbeitet. Die Modalitäten für die Antragstellung werden in Kürze auf die Homepage des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst eingestellt", erläutert stellvertretender AKH-Vorsitzender und Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier.
Ergänzt werden die Hilfen durch den Freistaat durch finanzielle Überbrückungshilfen der LfA Förderbank Bayern. Darlehensprodukte sowie verschiedene Bürgschaftsprogramme stehen zur Verfügung, um Betroffenen zusätzliche Liquidität zu ermöglichen. Ansprechpartner ist die eigene Hausbank, so Radlmeier, Mitglied im Landtagsausschuss für Wissenschaft und Kunst.
"Auch der Bund bietet Hilfsmaßnahmen an. Daneben gibt es eine Reihe von Hilfen für bestimmte Kulturbereiche", führt Tewes aus. So hätten etwa die Filmförderungsanstalt oder der FilmFernsehFonds Bayern Soforthilfen gestartet. Der AKH empfiehlt den Internetauftritt von bayern-kreativ (https://bayern-kreativ.de/aktuelles/corona-erste-hilfe/). Dort könne man sich umfassend und aktuell über alle Hilfsprogramme für die Kunst- und Kulturszene informieren, so Tewes und Radlmeier.