Landshut - pm (04.05.2020) „Kultur vor dem Fenster“ heißt das neue analoge Format, mit dem die Stadt schon am vorletzten Wochenende an den Start ging. „Da beliebte Veranstaltungsstätten wie der Salzstadel und die Alte Kaserne bis auf weiteres leer stehen müssen, haben wir ein alternatives Angebot angestoßen, Kultur zu machen und wahrzunehmen“, sagt die Kulturbeauftragte der Stadt, Uta Spies.
Die Internetseite www.kultur-vor-dem-fenster.de, mit der das neue Format beworben wird, wurde bereits frei geschaltet.
„Kultur vor dem Fenster“ soll zum einen Künstlern ermöglichen, ihrem Beruf und ihrer Berufung nachzugehen. Zum anderen soll das Format dazu beitragen, mehr kulturelle Abwechslung in den von der Corona-Krise geprägten Alltag der Landshuter zu bringen“, erläutert Uta Spies die Idee.
Und so funktioniert es: Künstler, zum Beispiel Musiker, Schauspieler und Artisten stellen sich auf der Internetseite vor.
Jeder Landshuter kann dann den Künstler oder die Gruppe seiner Wahl kontaktieren und ein Engagement (ein Kurzprogramm) vereinbaren. Auftraggeber können Einzelpersonen sein, genauso aber auch Hausgemeinschaften, Firmen oder soziale Einrichtungen. Alles, was zu beachten ist, steht prägnant in den „Spielregeln“ auf der Internetseite. Das Wichtigste: Die Darbietungen müssen im Stadtgebiet von Landshut und zwar auf Privatgrund im Freien stattfinden. Ihre künstlerischen Dienste können Künstler aus der Stadt und der nächsten Umgebung anbieten.
Uta Spies hat das Format im Internet gesehen und es in kürzester Zeit, in Kooperation mit den Erfindern und Machern, Marc Vogel und Katja Lachmann aus Fürth, für Landshut adaptiert. Das Staatliche Gesundheitsamt und das städtische Amt für öffentliche Ordnung und Umwelt haben das Projekt schnell geprüft und genehmigt. „Nun wünschen wir uns natürlich, dass sich viele Landshuter Künstler auf dem Portal eintragen. So hätten wir dann in Landshut die Möglichkeit, bald wieder live Kultur zu erleben“, so Spies: Musiker könnten beispielweise ein kleines Konzert zum Geburtstag geben. Auch könne sie sich vorstellen, dass eine Hausverwaltung, etwa in einer größeren Anlage, eine kleine Band engagiert. Alle Infos rund um das Kulturformat gibt es auch unter www.kultur-vor-dem-fenster.de.