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Ist soziale Gerechtigkeit möglich? Diese Frage stellen sich nicht nur die Bewerber zu den anstehenden Wahlen, dieses Thema beschäftigt auch den aus Ungarn stammenden "Lichtzeichner" Peter Litvai. In den vergangenen zwei Jahren entstanden dazu eindrucksvolle großformatige Fotografien, die der Fotokünstler bis 23. Oktober im Haus International am Orbanikai 3 zeigt. Am Freitagabend (13.09.) war Vernissage.
Dabei hinterfragt Peter Litvai in seiner neu komponierten Ausstellung „Utopia" mit gesellschaftskritischen Fotos die soziale Gerechtigkeit auf der Erde. Die schwarz-weiß gehaltenen, teilweise leicht kolorierten Aufnahmen, zeigen alltägliche Details, die zum Nachdenken anregen aber auch skurril bis burlesk wirken.
Die Fotografien, gewollt abseits des Vierfarb-Hochglanz Mainstreams, sollen absichtlich auch provozieren und das eigene "Ich" des Betrachters ansprechen. Sie hinterfragen die eigene Sicht des Lebens gegenüber sozial Schwachen oder Menschen aus anderen Kulturen.
Peter Litvai setzt für die Ausdrucksstärke seiner Fotografien digitale Mischtechniken ein, bei denen er die Aufnahmen mit Sternenhimmeln überlagert.
Annelies Huber, Leiterin des "Haus International", zeige sich freute, mit Peter Litvai einen so tollen Fotokünstler und mit den Brüdern Aziz, zwei tolle Musikkünstler in ihren Räumen begrüßen zu können. Sowohl der gebürtige Ungar Peter Litvai als auch die aus Afganistan stammenden Musiker Nasir und Monir Aziz blicken auf einen Migrationshintergrund zurück.
Die Brüder Aziz, Meister der Instrumente Sitar und Tabla auf Weltklasseniveau, leben derzeit in der Asylbewerberunterkunft im ehemaligen Kasernen Areal und warten auf ihren positiven Aufenthaltsbescheid. Mit ihrer spirituell geprägte Musik, be- und verzauberten sie schon bei Konzerten im Afganisch-Indischen Raum 10.000 Zuhörer und mehr.
Mit der Ausstellung von Peter Litvai und den Klängen der Brüder Azis schließt sich für Annelies Huber ein Kreis, wie er nicht besser zum "Haus International" passen könnte: "Welten und Menschen verbinden."
Peter Litvais Fotografien, all samt Unikate, können zu einem Preis von 500 Euro käuflich erworben werden. Die Hälfte des Erlöses kommt als Spende dem "Haus International" zu Gute.