„Tschernobyl Diaries": Horror der unter die Haut geht und im Kinosessel zucken lässt

Tschernobyl diaries PlakatEndlich: Der Grusel kehrt wieder auf die Leinwand zurück, zu wie er sein soll. Denn der echte Horror entsteht nämlich im Kopf. Dazu braucht es keine schleimtriefenden Monster, sondern Schatten und Geräusche. Im Hintergrund schluft es, man ahnt schon was kommt, es schlägt zu und dann zuckst du zusammen. Nicht du alleine, sondern alle Filmbesucher im Kinokollektiv. Das schweißt zusammen, denn auf dich alleine gestellt, wärst du wohl der nächste, den sie holen.

So einfach und so effektvoll funktioniert Gruselkino und „Tschernobyl Diaries" hat es drauf, dich in die Welt zu entführen, aus der du nie wieder heraus kommst.

Die Story kann getrost als simpel bezeichnet werden. Eine Handvoll Amerikaner und Australier buchen dorthin einen Extrem-Adventure Trip in die verlassene Stadt Pripyat. Die Stadt, die nach dem Super GaU des Tschernobyl-Reaktors evakuiert wurde. Seitdem hält sich dort niemand mehr auf. Pripyat die Geisterstadt, die perfekte Kulisse für Angst und Schrecken.

Apropos Geister! Schon sind wir wieder beim Thema. Ist die Stadt wirklich verlassen? Oder gibt es dort doch etwas, etwas, was die Reaktor Havarie überlebt hat, oder dort vergessen wurde. Etwas, was die Abenteuer Urlauber um ihr Leben rennen lässt? Ja, das gibt es!

Die Choreografie des Schreckens beginnt. Und Regisseur Bradley Parker zieht alle Register des Horrorkinos. Die Effekte passen zusammen, wie Blitz und Donner. Das geht unter die Haut. Auf knisternde Spannung folgt der ultimative zusammenzuck Kick.

„Tschernobyl Diaries" kommt ganz ohne fleischfressenden Monster in Großaufnahme aus. Rein filmerisch wird gar nicht viel grauenhaftes gezeigt, aber Horror beginnt eben in der Phantasie des Kopfes und die kommt voll auf ihre Kosten.

Gesehen im Kinopolis Landshut

 

Szenenbilder:

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Trailer:

Tschernobyl diaries Trailer

 

Regie: Bradley Parker

Darsteller: Devin Kelley, Jonathan Sadowski, Ingrid Bolso Berdal...

Genre: Horror

Laufzeit: 83 Minuten

FSK: 16 Jahre