"Jack and Jill": Komik an der Schmerzgrenze Die Zwillingsschwester wird zur Nervensäge

jack-and-jill-posterWas ist, wenn im Kino eine Komödie flimmert, alle gehen rein und keiner lacht? Dann läuft "Jack and Jill"! Tatsächlich, der Saal war voll, aber die Heiterkeit hielt sich massiv in Grenzen. Da und dort mal ein Kicherer, aber ansonsten war von einem schallenden Gagfeuerwerk weit und breit nichts zu spüren. Da half nicht mal die extrem jung besuchte Nachmittagsvorstellung. Auch die ganz Kurzen, vermögen der Komik nicht zu folgen.

Irgendwie sind die spärlichen Gags dieses Streifens schon viel zu abgedroschen, um damit zu punkten. Zwillingsschwester Jill raubt nicht nur ihrem Bruder Jack mit ihren Eigenarten den letzten Nerv.

Mag es daran liegen, dass die Leinwand schon zu viele dieser Amerikanischen Klamauk-Filme gesehen hat und sich nun irgendwie Langeweile auf tut, weil es einfach mal nicht möglich ist, den "Witz komm raus Effekt" neu zu erfinden, und das alles irgendwann in dumpfsinnige Oberflächlichkeit verschwimmt?

Klar, bei Amerikanischen Komödien kommt es wahrlich nicht auf Inhalt und Dramaturgie an, sondern auf die Lachknaller, bestehend aus Situationskomik und coolen Sprüchen. Wer das bei "Jack und Jill" erwartet, wird enttäuscht. Unlustiger Humor bringt kein Zwergfellecho im Publikum ein. Sobald der Abspann läuft und alle gehen heim, ist das so, als wäre nicht viel gewesen.

"Jack und Jill" nervtötend zu nennen, wäre übertrieben, aber dass man bei frostigen Temperaturen der Kinosaal 90 Minuten lang als Wärmestube dienen kann, das trifft es schon besser.

Szenenbilder:

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Trailer:

Jack and Jill Trailer

Originaltitel: Jack and Jill

Regie: Dennis Dugan

Darsteller: Adam Sandler, Katie Holmes, Al Pacino...

FSK: ab 0 freigegeben

Produktionsland: USA

Genre: Komödie

Laufzeit: 91 Minuten