Mit dem Sommernachtstraum endet die Schauspiel-Spielzeit am Landestheater Niederbayern Kein anderes Theaterstück der Welt passt so gut zu einer lauen Sommernacht, kein anderes versprüht so charmant den Hauch von Erotik: Shakespeares vielleicht beliebteste Komödie Ein Sommernachtstraum. Erstvorstellung im Landshuter Theaterzelt am 3. Juli (19.30 Uhr).
In immer neuen Konstellationen irren zwei Paare durch einen Zauberwald, in dem Elfen und der schelmische Puck sein (Un-)Wesen treiben. Mitten in die königlichen Hochzeitsvorbereitungen von Theseus und Hippolyta platzt die Nachricht über Hermias Weigerung, den für sie vorgesehenen Demetrius zu heiraten – ein schlimmes Verbrechen, das streng bestraft wird. Gemeinsam mit ihrem Geliebten Lysander flüchtet Hermia aus Athen in einen nahen Wald, ihr dicht auf den Fersen der heiratswillige Demetrius und Helena, die wiederum ein Auge auf letzteren geworfen hat.
Das Gespann aus Flüchtenden und Verfolgern verirrt sich in dem nächtlichen Wald, dem Reich von Elfenkönig Oberon und seiner Frau Titania – doch auch in diesem Hause hängt der Segen schief. Als wäre es der Liebesirrungen noch nicht genug, mischt auch noch Puck, immer auf Unfug aus, in dem Sextett mit, stiftet zusätzliche Wirren und macht aus einem weiteren Waldbesucher, dem Handwerker Zettel, einen Esel, der prompt zum Ziel der Liebeswerbung Titanias wird.
Erst mit der weichenden Nacht finden alle Turbulenzen ihr Ende... Der Sommernachtstraum ist in den Jahren 1595/96 entstanden, wahrscheinlich im Auftrag eines hohen Herrn, der das Stück zur Unterhaltung einer vornehmen Hochzeitsgesellschaft aufführen ließ.
Shakespeare verwendete Ausschnitte aus Ovids Metamorphosen, schuf aber mit der Mischung aus höfischem Lustspiel, zauberhafter Romanze und volkstümlicher Farce eine einzigartige Kombination, die die Jahrhunderte überdauerte und auch heute noch zu den meistgespielten Werke des Dichters gehört.
Für die Neuinszenierung am Landestheater Niederbayern, für die der Regisseur Oliver Heinz Karbus verantwortlich zeichnet, wirft das Theater zum Ende der Spielzeit noch einmal alles in die Waagschale: ein Großaufgebot an Schauspielern, eine phantasievolle Ausstattung von Ursula Beutler und einige Termine als Open-Air-Aufführung im Prantlgarten sollen das Herz der Zuschauer noch einmal höher schlagen lassen.
Zu sehen sind
David Moorbach (Theseus/Oberon), Katharina Elisabeth Kram (Hippolyta/Titania), Antonia Reidel (Puck), Andreas Schneider (Lysander), Roland Schreglmann (Demetrius), Anna Schindlbeck (Helena) und Ines Schmiedt (Hermia). Die Truppe der Handwerker wird gespielt von Joachim Vollrath, Jochen Decker, Julian Häuser, Reinhard Peer, Klemens Neuwirth und Ole Bosse.
Termine im Juli:
Landshut: 3.7. (19.30), 4.7. (19.30)
Passau: 11.7. (19.30), 12.7. (18.00)
Straubing: -
1 von 1