München/Landshut (27.07.2017) Ein wuchtiges Etappenziel ist erreicht: Die Bayerische Staatsregierung unterstützt den von den Bürgermeistern der Gemeinden Essenbach, Niederaichbach, Postau, Bayerbach und Landtagsabgeordnetem Florian Hölzl (CSU) erarbeiteten alternativen Trassenverlauf des Sued-Ost-Links im Landkreis Landshut.
„Mit der Zusage von Wirtschaftsstaatsekretär Pschierer, unseren favorisierten Trassenverlauf nicht nur für die Aufnahme in den Untersuchungsrahmen vorzuschlagen, sondern auch als letztlich gewünschte Trasse gegenüber der entscheidenden Bundesnetzagentur zu unterstützen, ist ein gewaltiger Schritt gemacht. Mit der Bayerischen Staatsregierung als starken Partner an unserer Seite kommen wir einem kommunalfreundlichen Trassenverlauf ein gutes Stück näher, auch wenn der Weg dahin noch lange nicht zu Ende ist“, freute sich Hölzl über die Zusage des Staatssekretärs.
Hölzl, der das gemeinsame Gespräch von Landrat Peter Dreier und den Bürgermeistern Dieter Neubauer und Josef Klaus mit Staatssekretär Pschierer, politischer Leiter der Taskforce Netzausbau Bayern, im Bayerischen Landtag arrangiert hatte, fasste zu Beginn die bisherigen Bemühungen aller Beteiligten zusammen und stellte den Verlauf der favorisierten Bürgermeistertrasse vor. Diese folge dem Prinzip der Geradlinigkeit und orientiere sich an der bestehenden Infrastruktur LA 10 und der A 92. „Wir werben miteinander dafür, dass der Sued-Ost-Link mit dem vorhandenen Straßennetz gebündelt wird“, ergänzte Hölzl.
Auch Staatssekretär Pschierer sah im Bündelungsgebot ein wichtiges Argument für die Umsetzung des Trassenvorschlages der Politiker aus dem Landkreis Landshut. Ebenso bekräftigte Landrat Peter Dreier gegenüber dem Wirtschaftsstaatssekretär seine Unterstützung für die vorgeschlagene Bürgermeistertrasse. „Ich unterstütze den vorgeschlagenen Trassenverlauf. Wir stehen als Landkreis diesbezüglich im Austausch mit allen Beteiligten“, sagte Landrat Dreier. Auch brachte Dreier die Möglichkeit des Pflugverfahrens zur Überwindung von schwierigen Geländestrukturen bei der Verlegung des Sued-Ost-Links in das Gespräch ein. Niederaichbachs Bürgermeister Josef Klaus und Essenbachs Bürgermeister Dieter Neubauer schilderten dem Staatssekretär die Vorteile, die der alternative Trassenverlauf mit sich bringe. „Der deutlich kürzerer Verlauf der Bürgermeistertrasse gegenüber den Tennet-Vorschlägen erhöht nicht nur die Akzeptanz in der Bevölkerung, sondern reduziert auch die Belastungen für die Gemeinden“, so beide Bürgermeister übereinstimmend. „Damit bleiben uns in der Gemeinde notwendige Entwicklungsmöglichkeiten erhalten“, ergänzte Dieter Neubauer die Situation im Gemeindegebiet Essenbach. Auch Bundestagsabgeordneter Florian Oßner (CSU) unterstützt den Trassenverlauf der Bürgermeister.
„Als nächster Schritt steht ein Vor-Ort-Termin mit den Projektverantwortlichen von Tennet bezüglich des Verlaufs der Bürgermeistertrasse entlang der A92 an“, erläuterte Landtagsabgeordneter Florian Hölzl das weitere Vorgehen.
Im Bild oben: Bürgermeister Josef Klaus (links), Landrat Peter Dreier (3.v.rechts), Landtagsabgeordneter Florian Hölzl (2.v.rechts) und Bürgermeister Dieter Neubauer (rechts) warben erfolgreich bei Staatssekretär Pschierer (2.v.links) für die Unterstützung der Bürgermeistertrasse