Landkreis (19.02.2018) Die Landkreisgrünen haben aus aktuellem Anlass die Situation des Öffentlichen Nahverkehrs auf die Tagesordnung ihrer Februarsitzung gesetzt. Ingrid Eberl, die im Landratsamt Landshut für den ÖPNV zuständig ist, brachte die Zuhörerinnen und Zuhörer auf den aktuellen Stand der Dinge: „Anfang Januar diesen Jahres hat die Regierung von Niederbayern die Verbandssatzung genehmigt und im Amtsblatt vom 2. Februar 2018 veröffentlicht.
Der Zweckverband Landshuter Verkehrsverband wurde somit geboren.“ Es steht jetzt noch die Konstituierende Sitzung aus. Als nächste Aufgaben stehen unter anderem die Verabschiedung einer Geschäftsordnung, der Haushaltsplan und die Gestaltung eines gemeinsamen Erscheinungsbilds, einer Corporate Identity, an. Die Grünen interessierten sich auch für die Umsetzungsdetails: Wie beispielsweise das Abrechnungssystem aussehen werde.
Hier musste sie Eberl allerdings noch um Geduld bitten. „Genau das ist Inhalt eines technischen Workshops“. Die Kreisvorsitzende Petra Seifert bemerkte, dass man insgesamt zügiger vorwärts gekommen sei, als angenommen: „Der Verkehrsverbund ist zwei Jahre früher als prognostiziert dran. Das ist eine beachtliche Leistung. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun.“ Ihr Vorstandskollege Frank Steinberger griff dies auf und wies darauf hin, dass auch die Strecken und die Abfahrtszeiten verbesserungswürdig seien: „Es wäre ein Unding, wenn man zum Beispiel nur zwei bis dreimal am Tag und dann womöglich auch nur mit dem Schulbus zum neuen Landratsamt nach Essenbach käme.“ Die Grünen waren sich einig, dass sogenannte „Flexible Bedienformen“, wie z.B. Sammeltaxis gefördert werden müssen.
Mit Blick auf die Pendlerströme, die in den nächsten Jahren noch stärker werden, sprachen sie sich dafür aus, dass der Nahverkehrsplan für den Landkreis Landshut in jedem Fall fortgeschrieben werden müsse.