Foto (v.l.): Sammelten wieder Anregungen für ihren Zukunftsplan: Bezirksrätin Martina Hammerl, MdL Helmut Radlmeier, Bezirkstagslistenkandidat Rudolf Schnur und Landtagskandidat Prof. Dr. Ralph Pütz.
Weihmichl - pm (06.08.2018) Bereits zum fünften Mal fand das Miteinander reden - Zukunft gestalten der CSU-Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl im Stimmkreis Landshut statt. Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier, Landtagslistenkandidat Prof. Dr. Ralph Pütz, Bezirksrätin Martina Hammerl und Bezirkstagslistenkandidat Rudolf Schnur sammelten dieses Mal in Weihmichl die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger.
Breiten Raum der Veranstaltung im Roider-Jackl-Saal im Haus der Begegnung in Weihmichl nahm die Kindererziehung ein. Gebührenfreiheit für Kitas wurde kritisch gesehen. Der Meinung waren auch die CSU-Kandidaten. Bezirksrätin Martina Hammerl betonte, dass Eltern wohl am besten entscheiden könnten, wie sie ihre Kinder erziehen wollen. Deshalb ermögliche der Freistaat beide Optionen, indem er die Betreuung in einer Einrichtung ausbaue und gleichzeitig mit dem Familiengeld Eltern unterstützt, die ihre Kinder lieber zu Hause erziehen. Hammerl machte auch deutlich, dass es nicht allein reiche, allerorts Kitas zu bauen: "Die Qualität ist entscheidend", so die Bezirksrätin.
Kooperation Krankenhäuser
Qualität war auch das Stichwort für einen weiteren Bereich, den die Teilnehmer vorbrachten: Die Qualität der Zusammenarbeit der örtlichen Krankenhäuser müsse verbessert werden. Dem stimmten die Kandidaten voll und ganz zu. "Zusammenarbeit auf Augenhöhe" müsse die Devise sein, wie Bezirkstagslistenkandidat Rudolf Schnur betonte. Schnur brachte auch eine gemeinsame Sitzung der Aufsichtsräte von Klinikum und Achdorfer ins Spiel. Erste Schritte seien bereits eingeleitet, wie Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier ergänzte. Bei Reinigung und Labor werden sich das Achdorfer und das Klinikum künftig zusammentun. Radlmeier setzt darauf, dass in naher Zukunft auch der medizinische Bereich folgt: "Damit hätten die Bürgerinnen und Bürger einen echten Mehrwert." Denn dann könnten Leistungen angeboten werden, für die man bisher nach Regensburg oder München muss. Auch bei der Ausbildung sehe er hier Chancen, etwa für ein gemeinsames Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe. Damit könne man dem Fachkräftemangel angehen.
Fachkräftemangel
Nicht nur im medizinischen Bereich, sondern in allen Segmenten würden Fachkräfte dringend gesucht, wie ein Unternehmer anmerkte. Die Zuwanderung allein sei hier keine Lösung, meinte Prof. Dr. Ralph Pütz. Wenn man Migranten in Arbeit bringen wolle, so sei das Erlernen der deutschen Sprache das A und O. Das solle man noch stärker einfordern. Der Grundsatz sei dabei "Fördern, aber auch fordern", so der Hochschulprofessor.
Weitere Anregungen, etwa zur Bildung, dem Länderfinanzausgleich, dem Ausbau des Mobilfunks in der Gemeinde Weihmichl und der geplanten Ortsumfahrung rundeten die Veranstaltung, die vom Bundestagsabgeordneten und CSU-Kreisvorsitzenden Florian Oßner moderiert wurde, ab.