Landkreis Landshut - pm (09.06.2019) . Wer beim Straßenbau, beim Unterhalt der Verkehrswege ebenso wie bei Neubaumaßnahmen, nachhaltige Lösungen für eine Region
voranbringen wolle, der müsse den Landstrich wirklich kennen und Einfühlungsgabe haben: Beides treffe auf Robert Bayerstorfer Bildmitte) zu, den neuen Bereichsleiter im Staatlichen Bauamts Landshut, betonte Landrat Peter Dreier (re.) beim Antrittsbesuch des Baudirektors im Landratsamt.
Er freue sich daher sehr auf die Zusammenarbeit mit Bayerstorfer, betonte Dreier. Die beiden kennen sich seit vielen Jahren, verstehen sich sichtlich und gehen die Lösung wichtiger Fragen in ganz ähnlicher Weise, pragmatisch und vorausschauend zugleich: So zeigten sie sich zum Beispiel einig in der Frage, dass der Straßenerhalt fortwährend als ganz wichtige Aufgabe im Auge behalten werden müsse: Lasse man hier etwas schleifen und vertage man die Arbeiten auf längere Zeit, dann schiebe man in Wirklichkeit nur „verdeckte Schulden“ vor sich her, brachte es Landrat Dreier auf den Punkt.
Dasselbe gelte für Erhalt und Sanierung der vielen Straßenbrücken. Das sieht Robert Bayerstorfer genauso, der neue Leiter des Bereichs Straßenbau (und damit stellvertretende Amtsleiter) des Staatlichen Bauamts Landshut: Er freute sich daher, dass sein Amt – eine Behörde des Freistaats Bayern – für dieses Jahr ein großes Finanzpaket für Straßenbaumaßnahmen schnüren kann. Sieben Millionen Euro fließen heuer in Baumaßnahmen in Bundesstraßen sowie fünf Millionen in Erhalt und Ausbau von (bayerischen) Staatsstraßen in Stadt und Landkreis Landshut.
Gemeinsam gingen Landrat Peter Dreier, Bereichsleiter Robert Bayerstorfer und Abteilungsleiter Robert Köhl (Staatliches Bauamt) diese Investitionsvorhaben durch anhand einer Landkarte, die die beiden Straßenbauer mitgebracht hatten zu dem Termin im Amtszimmer des Landrats. Bayerstorfer, der in Eching lebt und längere Zeit Berufspendler war – zuletzt war er im bayerischen Staatsministerium für Bauen, Wohnen und Verkehr tätig – sagte, dass er sich besonders freue, nun in seiner neuen Funktion für seine Heimat wichtige Vorhaben auf den Weg bringen zu können.
Dreier und Bayerstorfer äußerten sich beide sehr positiv über das Dialogforum zur B 15neu. Die Art der breiten Öffentlichkeitsbeteiligung, die dabei zum Ausdruck komme, ist aus ihrer Sicht die richtige Herangehensweise an solche Großprojekte. Landrat Dreier erinnerte daran, dass der Weiterbau der B 15neu nach Süden über die Isar „eine Zeitlang gestorben war“ und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Planungen für diese auch für die Region Landshut wichtige Nord-Süd-Verbindung weiter vorangehen. Dreier unterstrich seine Forderung nach Querung der Isarhangleiten durch einen langen Straßentunnel. Es gebe hier auch klare Zusagen von Bayerns Verkehrsminister Hans Reichart, erklärte der Landrat.
Höhere Fördersummen werden nach den Worten Bayerstorfers künftig auch in den Radwegebau fließen, entsprechend der wachsenden Bedeutung dieses Bereichs für die Mobilität der Bürger.
Landrat Dreier sprach im übrigen ein Thema an, für das freilich allein der Bund zuständig ist: Er bekräftigte seine Forderung nach einem sechsspurigen Ausbau der A 92 München-Deggendorf. Wenn man wisse und sehe, wie lange und zäh sich Entscheidungsprozesse für größere Straßenbauprojekte hinziehen, sei es beileibe nicht zu früh, schon jetzt wieder diese Forderung ins Gespräch zu bringen, damit das Vorhaben in den Verkehrswegeplan 2030 des Bundes aufgenommen wird.
Im Bild oben: Antrittsbesuch im Landratsamt. Der neue Bereichsleiter für Straßenbau am Staatlichen Bauamt Landshut, Robert Bayerstorfer (Mitte), im Gespräch mit Landrat Peter Dreier; links im Bild Abteilungsleiter Robert Köhl vom Staatlichen Bauamt.