Weltweit wurde am vergangenen Samstag gegen den Agro-Gentechnikkonzern Monsanto demonstriert. Doch wie sieht es in Deutschland aus? Der kreative Kopf für Umweltschutz und zugleich detailverliebter Aktensammler Jörg Bergstedt deckt in seinem Buch „Monsanto aus Deutsch" viele erschreckende Zusammenhänge zwischen Forschung, Wirtschaft, Lobbyverbänden und Genehmigungsbehörden auf. Am Freitag, 7. Juni, kommt Jörg Bergstedt zum Vortrag und zur Diskussion nach Moosen bei Taufkirchen um 20 Uhr in's Gasthaus Zuhr.
Bergstedt, langjähriges Mitglied im Bundesvorstand der Naturschutzjugend (NAJU), ist schon seit der Gründung der grünen Bewegung politisch aktiv. Doch nicht nur die Parteien - auch große Umweltverbände sieht der Öko-Akitvist kritisch.
Seit Mitte der 1990er Jahre engagiert sich Bergstedt gegen die Aussaat genetisch veränderter Pflanzen, da er Gentechnik als Instrument von Herrschaft, Kontrolle und Steuerung ablehnt und sie zudem als schädlich für die menschliche Nahrungskette erachtet. Die von ihm organisierten, spektakulär durchgeführten Feldbesetzungen rüttelten die Verbraucher wach und läuteten das Ende der Freiflächenexperimente ein.
Bergstedt veröffentlichte die Bestseller „Monsanto auf Deutsch" und "Organisierte Unverantwortlichkeit" in denen er Verflechtungen zwischen Konzernen, Genehmigungsbehörden, Forschung und Lobbyverbänden nachweist und wirbt in seinen Vorträgen für kreativen Widerstand und Kommunikationsguerilla. Und er zeigt als Journalist in Mars-TV die Absurditäten unserer Welt.
20 Jahre für eine Landwirtschaft ohne Agro-Gentechnik – wie es weiter geht? Mehr dazu am Freitag, 7. Juni, um 20 Uhr im Gasthaus Zuhr, Hauptstr. 7, 84416 Moosen (bei Taufkirchen).
Der Eintritt ist frei.