Von links Valerian Thielicke, Christoph Jahn, MdL Ruth Müller (Gast), Sam Wackerbauer, Isolde Bernhard, Alfred Wiesner, Anett Zimmermann, Martin Hobmeier.
Kurz vor Weihnachten stellte die Tiefenbacher SPD acht Kandidaten für die Wahl des Gemeinderats am 16. März auf. Die Versammlung fand im Beisein zahrleichen Interessenten in der TSV-Sportgaststätte statt. Ehengast war MdL Ruth Müller. Die SPD stellt keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten.
Die Überraschung: Die SPD geht mit mit nur acht Kandidaten, also einer halben Liste, in die Wahlen. Ortsvereinsvorsitzender Valerian Thielicke nannte den Grund: "Die SPD hätte genug Kandidaten gehabt, aber uns ging es um eine kompetente, sozialdemokratische Liste“, so der 20-jährige Student und Ersatz-Europakandidat der SPD. Dem jetzigen Gemeinderat fehle vor allem Kompetenz. Deswegen habe der Ortsverein die fähigsten Kandidaten ausgesucht, welche die Gemeinde Tiefenbach voranbringen können. Deswegen werde jeder Kandidat zweimal auf der Liste genannt.
Besondes erfreut zeigte sich der Ortsvorsitzende darüber, dass Georg Kumpfmüller zur Kandidatur für den Gemeinderat bereit ist. Er ist stellvertretender Vorsitzender der AWO (Arbeiterwohlfahrt). Ihm ist es gelungen, den 4-Millionen-Bau fristgerecht und ohne Überschreitung des Finanzrahmens zu organisieren. Er ist bereit, der Gemeinde bei der Planung der Ortsmitte, wie auch bei anderen Bauvorhaben seine Erfahrung und sein Wissen im Bereich Hochbau zur Verfügung zu stellen.
Die SPD setzt sich im Sinne von Willy Brandts auch für „Mehr Demokratie wagen“ ein. Die Bürgerinnen und Bürger sollen endlich mehr in die gemeindlichen Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Hierzu zeigte die SPD schon erfolgreich mit dem Bürgerbegehren zur Ratshausfrage ihren Willen. Auch werden sich die Kandidaten und Kandidatinnen für eine bessere Informationspolitik einsetzten. Viele Tiefenbacher beschweren sich immer wieder, dass man nur sehr wenig über Vorgänge in der Gemeinde erfahre. „Uns allen wurden immer wieder von der Gemeinde Informationen vorenthalten. Hätte man nicht nachgehakt, wüssten wir immer noch nicht, dass das neue Rathaus gut fünf Millionen Euro kostet“, so Gemeinderat Martin Hobmeier, Spitzenkandidat der Tiefenbacher SPD.
Die SPD will sich auch für eine Kinderkrippe in der Gemeinde Tiefenbach/Ast einsetzen, damit auf dem Land gleiche Lebensbedingungen wie in der Stadt herrschen. Bildung liegt den Sozialdemokraten besonders am Herzen. Über eine Gemeinschaftsschule wollen sie den Schulstandort Ast sichern und dabei noch das Bildungsangebot für alle Jugendlichen vor Ort verbessern. Aber auch an die Senioren wird gedacht. Zur Zeit gibt es für ältere Mitbewohner keine Möglichkeit, in einem Seniorenheim der Heimatgemeinde zu bleiben. Dieses Manko wollen die Sozialdemokraten in der 3.700 Einwohner großen Gemeinde lösen, zum Beispiel durch die Einrichtung einer betreuten Wohnanlage. Alles in allem sei festzustellen, dass die SPD ihre Aufgabe als Volkspartei wahrnehmen werde. Die Gemeinde soll mit einer Politik zum Wohle aller Mitbürgerinnen und Mitbürger vorangebracht werden
Die Kandidaten-Liste:
1. Martin Hobmeier
2. Georg Kumpfmüller
3. Alfred Wiesner
4. Isolde Bernhard
5. Christoph Jahn
6. Anett Zimmermann
7. Joseph Wackerbauer jun.
8. Valerian Thielicke