Landshut (19.02.2018) Die Zuständigkeitsbereiche sind die Märkte (Freitagmarkt in der Neustadt und der Christkindlmarkt in der Freyung) sowie vor allem die beiden Dulten der Stadt im Frühjahr und im August. Der letzte Amtsleiter, Christian Haunstein, bat überraschend aus gesundheitlichen Gründen um eine andere Aufgabe in der Stadtverwaltung. Er war nur wenige Jahre Amtsleiter, sein Vorgänger Bernhard Stieg ebenfalls nur drei Jahre. Zuvor war ja Günther Fries viele Jahre der Amtsleiter.
Am 16. Januar endete die Bewerbungsfrist für dieses Amt. Nicht wenige hätten es gern gesehen, wenn ein Auwärtiger mit Erfahrung bei der Organisation von Volksfesten und Märkten für frischen Wind an der Spitze des Amtes garantiert hätte. Jetzt soll es einer aus der Stadtverwaltung werden, der bald 29-jährige (geboren am 24.2.89) Benedikt Neumeier, bisher im Sozialamt der Stadt für Ausländerfragen zuständig. Der Prsonalsenat tagt am Dienstag (20.02.) um 16 Uhr hinter verschlossenen Türen. Nun ja, das wird wohl ein Sprurng ins kalte Wasser für den langjährigen Akteur in der Landesliga-Elf der Spielvereinigung. Dort ist er seit zehn Jahren - davon drei in der Bayernliga - ein zuverlässiger rechter Abwehrrecke.
Als künftiger Amtsleiter für die Märkte und Dulten wird Benedikt Neumeier wohl kaum mehr Zeit für die "Spiele" haben, auch wenn dieser Verein 2019 das 100-jährige Jubiläum feiern kann und aus diesem Anlass mit einem neuen erst 26-jährigen Trainer unbedingt den Aufstieg in die Bayernliga schaffen soll.
Ja, die Vergabe der Festzelte bei den Dulten ist seit Jahren ein Dauerbrenner. Eine Sofortentscheidung muss der Senat für Messen, Märkte und Dulten am Mittwoch (21.02.) bezüglich des bisherigen Krämmerzelts (Weißbierzelt) treffen. Wir berichtete über diesen speziellen Fall - ausgelöst durch aufgedeckte und verurteilte Schwarzarbeit. Offen ist auch die Vergabe des Festzelts bei der Bartlmädult 2018. Dazu liegt ein Urteil des Verwaltungsgerichts zu Gunsten von Festwirt Peter Vorholzer vor, gegen das freilich Festzeltwirt Franz Widmann jun. Widerspruch eingelegt hat. Die Stadt hat iherrseits das VG-Urteil akzeptiert.
Man darf also gespannt sein, welche Vorstellungen der neue blutjunge Marktleiter kurz- und mittelfristig für die Märkte und Dulten der Stadt hat. Eine Alternative ist ja die, dass die Stadt mit der eigenen Messe GmbH selbst als Veranstalter von Festzelten auftritt. Mit den bekannt reichlichen Gewinnen au dem Festzeltbetrieb könnte sie ihr sonstiges Defizit im Messewesen ausgleichen. /hs