Landshut - hs (22.04.2019) Bilderbuchwetter zu Ostern. Die Altstadt ist tagsüber brechend voll. Am Karsamstag war beinahe mehr los als an den verkaufsoffenen Sonntagen. Heiß begehrt: freie Sitzplätze vor den Cafes und Eisdielen. Mangelware: ausreichend viele Fahrradständer. Da könnte die Stadt noch rasch nachrüsten.
Womöglich auch ein Thema für den Fahrradaktionstag am Samstag, 27. April. Erfreulich: immer mehr Landshuter und Umlandbewohner steigen für Kurzstrecken auf das Fahrrad um, auch Stadt und Kreisräte und fast alle bisher bekannten OB-Kandidaten. Immer mehr leisten sich zudem ein E-Bike. Die Fahrradhändler freuen sich. Der Mediamarkt bietet E-Bikes mittlerweile deutlich unter 900 Euro an.
Aber machen wir uns nichts vor, auch die Zahl der (häufig sehr PS-starken) Autos nimmt noch immer weiter zu. Schon jetzt sind es 37.000 im Stadtgebiet. Das Statistikbuch der Stadt meldet für den 1.1.2018 satte 22.340 Benziner, 13.340 Diesel-PKW, 246 mit Gas-Antrieb, 235 Hybrid-Autos und ledliglich 42 E-Automobile für die 72.000 Einwohner große Stadt Landshut,
Die Zahl der Stadtbus-Benutzer stagniert dagegen, obwohl die Zahl der Einwohner Jahr für Jahr um 1000 zunimmt. Das erfolgreiche Bürgerbegehren "Bussy Baby" vom September 2017, federführend organisiert von den Stadtgrünen mit Prof. Dr. Olaf Palme an der Spitze, kann noch kaum zählbare Erfolge vorweisen. Vielleicht sollte man sich von der französischen Partnerstadt Compiegne, 85 km nördlich von Paris gelegen, beraten lassen. Dort ist der öffentliche Bus-Nahverkehr völlig kostenfrei. Compiegne ist so groß wie Straubing (ca. 45.000 Einw.).