Marktmeister Stefan Wimmer, Marktamtleiter Benedikt Neumeier, Dultbürgermeister Erwin Schneck, Marktmeister Florian Kräh und Schaustellervorstand Christian Buchner (von links). - Fotos: W. Götz
Landshut - gw (02.09.2019) Marktamtsleiter Benedikt Neumeier sprach bei der abschließenden Pressekonferenz von 270.000 bis 280.000 Dultbesuchern. „Damit nähren wir uns an die Frühjahrsdult an“. Das schönste für ihn: „Es gab kaum Zwischenfälle, so wollen wir weitermachen.“ Mit diesem positiven Statement blicken auch die Wirte, Schausteller, Fieranten und Sicherheitskräfte in die Zukunft.
Als regionaler Vorsitzender des Schaustellerverbandes versprach Christian Buchner, dass künftig eine Dultbegehung mit dem Behindertenbeirat stattfinden wird, um Verbesserungen für Rollator- oder Rollstuhlfahrer umzusetzen. Buchner freute es auch, dass die Verkaufsdult besser lief, als in den vergangenen Jahren. Daran soll festgehalten werden, schließlich entstand die Dult im Jahr 1339 durch den Verkauf von Waren.
Zwischen 270.000 und 280.000 Gäste besuchten die Bartlmädult.
Christian Buchners Stellvertreter, Horst Heppenheimer, lobte die hohe Frequenz der Polizei am Platz und bessere Beleuchtungen in Richtung der Preysing Allee. Für ihn hat sich jedenfalls wieder bewiesen, dass die Landshuter ihrer Dult treu bleiben und betonte, dass es ein Familienvolksfest für Jung und Alt bleiben muss.
Fahrgeschäfte für jeden Geschmack: Die Mischung macht es aus.
200 Helferpositionen waren für das BRK im Einsatz, so der 1. Kreisbereitschaftsleiter Volker Andorfer. Insgesamt waren 176 Versorgungen zu leisten, neun davon waren alkoholbedingt. „Keine besonders hohen Zahlen“ betonte Andorfer. Doch leider mussten sich die ehrenamtlichen Helfer auch Beleidigungen gefallen lassen. Auch die Feuerwehr hatte eine ruhige Zeit. Einzig ein kleiner Brand in der Allee hinter dem Riesenrad musste gelöscht werden.
1.700 Besucher waren am Sonntag beim Boxkampf in Patrick Schmidts Festhalle.
Patrick Schmidt erlebte bei seiner dritten Dult wunderbare Bedingungen und herrliches Biergartenwetter und zeigte sich total zufrieden. Bis auf eine kleine Schlägerei vor seiner Festhalle kam es zu keinerlei Zwischenfällen. „Es war eine entspannte Dult mit entspannten Gäste.“ Besonders freute ihn die hohe Kollegialität, aller, die auf dem Platz zusammenarbeiten. „Da wird auch kurz mal ein Gabelstapler ausgeliehen, wenn man freundlich darum bittet.“
Auch Alexander Tremmel von Sophie's Alm fühlt sich richtig Wohl in der tolle Platzgemeinschaft. Sein Eindruck: „Die Dult nimmt immer mehr an Fahrt auf.“ Für ihn stellt seine große Empore ein großer Zugewinn bei den Platzkapazitäten dar. Die Vorstellung der DEL 2-Mannschaft des EVL kam am Montag sehr gut an. Für Verbesserungen in der Barrierefreiheit hat er stets ein offenes Ohr. So gehört der Besuch der MS-Selbsthilfegruppe zu einer Selbstverständlichkeit bei ihm.
Stephanie hatte auf der Bartlmädult Premiere als Kellnerin und Spaß daran. Sie will sich auf jeden Fall wieder bei Franz Wiedmann jun. für den Job bewerben.
Adrian Kell von der Wittmann Brauerei lobte als Bierhauptlieferant zusammen mit Florian Eller vom Landshuter Brauhaus die gute Zusammenarbeit am Platz. Für Kell war der Bierumsatz sehr erfreulich. Sein Dank galt allen Bedienungen, die in den Festhallen „einen harten Job“ machen.
Franz Widmann jun. Sprach sogar von einer „brachialen Dult“. Es war nicht zu heiß. Allerdings scheiterte er mit seinem spontanen Vorschlag bei der Dultverammlung am Dienstag die Presse auszuschließen, um interne Themen offener bereden zu können sofort am Einspruch von Christan Buchner.
Seitens des GSS Sicherheits- und Wachdienst gab es keine besonderen Vorfälle, berichtete Dirk Folwaczny.
Etwas ausführlicher war der Bericht von Polizei-Pressesprecher Stefan Scheibenzuber. Bis Donnerstag war es ruhig, außer ein paar Beleidigungen. Aber am Freitag „hats gerumpelt“. Zuerst bei einer gefährlichen Körperverletzung. Ein Streit zwischen zwei Jugendlichen (15 und 17 Jahre) hatte sich von der Tankstelle in der Wittstraße auf auf die Grieserwiese verlagert. Dort hat der 15-jährige ein Messer gezogen und seinem Kontrahenten in die Brust gestochen. Das BRK war sofort zur Stelle und versorgte den Verletzten, die Polizei nahm den Messerstecher umgehend fest. Den ausführlichen Bericht der Polizei können Sie hier lesen. Unterm Strich lagen die Einsätze der Polizei definitiv unter denen der Vorjahre.
Die Lampionfahrt vor dem Musikfeuerwerk wird künftig mit musikalischer Untermalung stattfinden.
In seinem Schlusskommentar fasste Dultbürgermeister Erwin Schneck zusammen: „Wenn es so läuft, ist es für uns gut, dass die Verwaltung gelobt wird. Ob wir mehr oder weniger Besucher haben, ist egal, Hauptsache die Dult gefällt unseren Gästen.“