1939 Rathaus für 36.500 Landshuter, bald für 73.000
Landshut - hs (12.10.2019) Der weit überdurchschnittliche Zuzug nach Landshut hält weiter an. Schon im November 2019 wird Landshut die Marke von 73.000 Einwohnern überschreiten. Beim Amtsantritt von Oberbürgermeister Alexander Putz waren es am 1. Januar 2017 exakt 70.000 Einwohner.
Die beiden anderen niederbayerischen kreisfreien Städte, Passau (53.000 E.) und Staubing (48.000 E.) wachsen weitaus langsamer Die oberbayerischen Nachbarstädte Freising (49.000 E.) und Erding (37.000 E.) versuchen das jährliche Einwohner-Wachstum auf ein Prozent zu beschränken. Gleiches auf Landshut bezogen, dürfte die Stadt jährlich nur um 725 Einwohner wachsen und nicht um 1000 und mehr.
In diesem Zusammenhang taucht immer wieder die Frage auf, warum Landshut in den 35 Jahren der Amtszeit von Oberbürgemeister Josef Deimer (1970 bis 2004) insgeamt nur um knapp 3000 Einwohner gewachsen ist, obwohl BMW schon längst angesiedelt war, der neue Flughafen seit 1990 in Betrieb ist und die Hochschule Landshut schon 1978 gegründet wurde.
Der Landkreis Landshut hat z.B. vergleichsweise seit der Gebietsreform (1972) weitaus stärker auf aktuell 161.000 Einwohner zugelegt, um 60.000 Einwohner, während die Stadt Landshut nur um 15.000 Einwohner zugenommen hat. - Hätte Landshut in der 35-jährigen Ära Deimer ebenso an Einwohnern zugenommen wie danach unter OB Hans Rampf und OB Alexander Putz, dann wäre Landshut jetzt schon Großstadt mit knapp über 100 000 Einwohnern, auch ohne die Eingemeindungen von Ergolding, Altdorf und Kumhausen. Eine Großstadt Landshut würde natürlich ganz Niederbayern deutlich aufwerten.