Die Kinder der Beschäftigten der Stadt Landshut hatten sehr viel Spaß, vor allem freuten sie sich über den Besuch von Oberbürgermeister Alexander Putz. - Stadt Landshut
Landshut – pm (22.11.2019) Schulfrei am Buß- und Bettag – was der Kinder Freud ist oft der berufstätigen Eltern Leid. Denn wohin mit den Kindern, wenn schul-, allerdings nicht arbeitsfrei ist. Für diesen Tag hat die Gleichstellungsstelle der Stadt, federführend Andrea Just und Christina Rofner, in Zusammenarbeit mit Cordula Brandmeier von „Lausebengelchen“ einen sogenannten „Kind-kommt-mit-Tag“ angeboten.
Jeder Beschäftigte hatte an diesem Tag die Möglichkeit, die Kinder mit in die Arbeit zu bringen. Freilich nicht an den eigenen Arbeitsplatz. In den Räumen des Rathauses 2 an der Luitpoldstraße wurde eigens ein spannendes Programm für die Kinder zusammengestellt. Insgesamt nahmen circa 20 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren daran teil.
Die Palette der kreativen Spielangebote reichte weit: Gemeinsam wurde gebastelt, gemalt und gespielt. Zudem gab es eine kräftigende gesunde Brotzeit, die die Kinder selbst zubereiteten.
Highlight für die Kinder war eigenen Aussagen zufolge der Besuch des Oberbürgermeisters Alexander Putz, der am frühen Morgen spontan vorbeischaute, um die Kinder seiner Beschäftigten zu begrüßen. Dass der Rathauschef sich Zeit nahm, sich mit ihnen unterhielt, auf alle Fragen einging und sich sogar gemeinsam mit ihnen an den Tisch zum Malen setzte, begeisterte die Kinder sichtlich.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Arbeitsplatz ist wichtiger denn je“, sagte Oberbürgermeister Alexander Putz. Viele junge engagierte Nachwuchskräfte stünden oft in einem Spannungsfeld zwischen Job und Familie, so Putz. Als Vater zweier – mittlerweile erwachsener – Kinder weiß der Rathauschef nur allzu gut um die organisatorischen Herausforderungen, Kind und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Für Eltern gilt es täglich, diesen schwierigen Spagat zu meistern. Deshalb setzt Putz auf eine familienorientierte Personalpolitik.
Familienfreundlichkeit im Unternehmen sei eine unerlässliche Komponente, die einen attraktiven Arbeitgeber auszeichne und sich, ist Putz überzeugt, vor allem positiv auf die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter auswirke. „Denn nur ein zufriedener Mitarbeiter ist auch bereit und motiviert, vollen Einsatz zu geben“. Seiner Ansicht nach dürften sich in der heutigen Zeit auch weibliche Arbeitnehmerinnen nicht die Frage stellen müssen, für die Familie auf die Karriere verzichten zu müssen, was nicht selten der Fall sei. „Auch hier dürfen wir als Arbeitgeber nicht stehen bleiben, sondern müssen uns entsprechend weiterentwickeln.
Wir brauchen engagierte Fachkräfte und jede wertvolle Arbeitskraft“, betonte Putz. Deshalb ist es ihm ein Anliegen, unter anderem mit zeitgemäßen flexiblen Arbeitszeitmodellen oder der Möglichkeit von Homeoffice die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stärken und auszubauen. Zu den geplanten Maßnahmen zählen auch Überlegungen, einen stadteigenen Kindergarten einzurichten, im Rahmen derer erst kürzlich eine Bedarfsumfrage durch den Personalrat gestartet wurde. Ein Baustein ist freilich auch der gestrige „Kind-kommt-mit-Tag“. Dass dieser auf große Resonanz stieß, freute zudem auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Andrea Just. „Es war ein gelungener Tag: Die Kinder hatten sehr viel Spaß, die Eltern wussten sie gut aufgehoben und konnten sich sorgenfrei ihrer Arbeit widmen.“