Heute wird abgestimmt, ob erst im nächsten Jahr das neue Altstadtpflaster eingebaut werden soll. - Foto: H. Schnall
Landshut - hs (20.05.2020) Bei der heutigen öffentlichen Sitzung des Bausenats um 16 Uhr im Rathaus steht auch der Wiedereinbau des Altstadtpflasters auf dem ersten Teilstück Altstadt/Einmündung zur Theaterstraße auf der Tagesordnung. Das Stadtbauamt schlägt vor, den Wiedereinbau erst im Frühjahr 2021 (Februar bis April) zu machen und nicht - wie zunächst geplant - schon im Herbst 2020.
Damit soll vermieden weden, dass die angrenzenden Cafehäuser ("Chocolat", "Neon") mit den zahlreichen Außentischen nach den Einbußen durch die Corona-Krise nicht erneut empfindliche Nachteile durch eine Baustelle hinnehmen müssen.
In der Vorlage des Stadtbauamts (Leitung - Johannes Doll) zur heutigen öffentlichen Sitzung um 16 Uhr ist zu lesen: Mit Bezug zum Plenumsbeschluss vom 20.09.2019 soll eine Teilfläche der Altstadt auf Höhe Theaterstraße zur Herstellung der Barrierefreiheit neu gepflastert werden. Dazu wurde das Pflaster bereits in 2019 ausgebaut, einseitig geschnitten und sandgestrahlt.
Der Wiedereinbau ist ursprünglich für den Zeitraum September bis November 2020 vorgesehen mit einer Dauer von ca. 10 Wochen. Dieser Zeitraum wurde gegen Ende der gastronomischen Freiflächenbewirtschaftung gelegt, er würde sich aber je nach Wetterlage mit diesen überschneiden, mit der Folge einer durch die Baumaßnahme deutlich beeinträchtigten Aufenthaltsqualität insbesondere auch im Bereich der Gastronomiebereiche über mehrere Wochen.
Aufgrund der aktuellen Situation in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der Folge einer besonderen Belastung der Gastronomiebetriebe wird in Erwägung gezogen, die Maßnahme nicht im Herbst 2020, sondern frühzeitig in 2021 durchzuführen. Angedacht wäre der Zeitraum Februar bis April, wobei die Fläche im Bereich der Außenbestuhlungen bereits im März fertig hergestellt werden könnte. Diese Verschiebung hätte folgende Vorteile:
- Keine Beeinträchtigung der gastronomisch genutzten Außenbereiche in 2020 durch weitere Baumaßnahmen, unter Berücksichtigung der sich für die Gastronomie ergebenden Auswirkungen der Corona-Pandemie.
- Gegebenenfalls preisgünstigere Angebote für die Pflasterarbeiten aufgrund der Ausführungszeit zu Jahresbeginn (Ausschreibung erfolgt noch in 2020).
- Ausreichend Vorlaufzeit für die Wahl der Pflasterfugenausbildung unter fachtechnischen und optischen Gesichtspunkten.
Die Förderfähigkeit dieser Baumaßnahme wäre unverändert auch für eine Ausführung in 2021 gegeben.
Und der Beschlussvorschlag für die Mitglieder des Bauenats lautet:
1. Vom Bericht des Referenten über die optionale Verschiebung der Pflasterflächenwiederherstellung Altstadt wird Kenntnis genommen.
2. Einer Verschiebung des Zeitraumes für die Pflasterwiederherstellung von Herbst 2020 auf
1. Quartal 2021 (vor Beginn der gastronomischen Freiflächenbewirtschaftung) wird zugestimmt.