Neue Wachstumsstudie: Landshut wächst bis 2030 von 64.000 auf 68.000 Einwohner

LandshutEinwohnerDie neue regionalisierte Vorausberechnung der Entwicklung der Einwohner für die Landkreise und kreisfreien Städte Bayerns wurde heute (10.11.) von Innenminister Joachim Herrmann vorgestellt – mit für Landshut sehr erfreulichen Zahlen: Die Die Stadt wird um 4.000 Einwohner zulegen.


Die Einwohner Bayerns bleiben dem Staat in ihrer Zahl bis 2030 so gut wie erhalten. Im Grunde sind es laut Landesamt für Statistik heute 12,54 Millionen Bayern, in knapp 20 Jahren fast genauso viele.

Allerdings: Die meisten Regierungsbezirke werden weniger Einwohner zählen. Aufgefangen wird dieser Rückgang allein von wenigen Regionen und kreisfreien Städten in Ober- und Niederbayern.

Auch Niederbayern selbst wird – rein rechnerisch – im Jahr 2030 ca. 2 Prozent weniger Einwohner zählen.

Unterfranken beispielsweise sogar knapp 6 Prozent, Oberfranken sogar mehr als 10 Prozent weniger.

Wenn man die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte in den Regierungsbezirken betrachtet, fällt auf, dass allein die Wachstumsregion München und Umland mit insgesamt positiven Entwicklungszahlen aufwarten kann. Der Landkreis Dachau wächst z.B. um 10 Prozent, die Landeshauptstadt selbst um über 11 Prozent.

Bis auf die Stadt Regensburg (ein Plus von gut 8 Prozent) sticht nur noch die Stadt Landshut aus der lange Reihe der Minuszahlen positiv hervor:

Bis 2030 soll Landshut ungefähr 68.000 Einwohnern eine Heimat bieten, also ca. 4.000 mehr als heute. Das wäre ein Plus von ca. 7 Prozent. Für den Landkreis - derzeit 148 850 Einwohner (Anm. d. Red.) - wurde eine Wachstumsprognose von 2 Prozent errechnet.

Zum Vergleich andere Städte in Niederbayern:

Passau: minus 1,3 Prozent;

Straubing: plus 2,8 Prozent.

Die ungünstigsten Zahlen im Niederbayern-Vergleich des Landesamtes liegen im Landkreis Regen: Dort wird mit einem Rückgang der Bevölkerung um fast 12 Prozent gerechnet.

Fazit von Oberbürgermeister Hans Rampf: "Die Stadt Landshut setzt ihren erfolgreichen Wachstumskurs kontinuierlich fort." Aus Sicht des Stadtoberhaupts müsse bei 4.000 neuen Bürgerinnen und Bürgern in stadtgeschichtlich nur wenigen Jahren auch bedacht werden, dass diese ja irgendwo wohnen müssen.

Auswirkungen eines so starken Wachstums sind natürlich auch anderenorts zu spüren: "Jeder neue Einwohner verstärkt dann die Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur, an die Vorhaltung von Kinderbetreuungsplätzen oder den Angebotsbedarf im Alters- und Seniorenbereich."