v. l.: Stefan Wimmer, Michael Bragulla, OB Alexander Putz und Pamela Gösmann stellen die Eckpunkte der Adventsstadt Landshut vor dem Riesenrad vor. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (23.11.2022) In einem Monat steht Weihnachten vor der Tür. In diesem Monat putzt sich Landshut besonders adventlich heraus. Den zentralen Punkt dazu bildet sicherlich der Christkindlmarkt mit seinem weit sichtbaren Riesenrad auf der Ringelstecherwiese. Doch quer durch die Stadt, finden jede Menge vorweihnachtliche Veranstaltungen und Attraktionen statt. Von der Kunsteisbahn, der Krippenausstellung im Kloster Seligenthal, dem illuminierten historischen Rathaus oder verschiedensten Theater- und Konzertdarbietungen. Hier ein Überblick:
Am heutigen Mittwoch informierte Oberbürgermeister Alexander Putz mit Vertretern aus der Verwaltung vor dem Riesenrad, was alles geboten wird. Aber warum findet der Christkindlmarkt heuer auf der Ringelstecherwiese und nicht, wie gewohnt in der Freyung statt? Die Erklärung dazu liegt in der Planungszeit für den Markt. Da niemand wissen konnte, ob nochmals verschärfte Coronamaßnahmen, was Abstand halten, Besucherdatenerfassung, Impfnachweiskontrollen und dergleichen ergriffen werden müssen, stand schon vor Monaten in Absprache mit den Beschickern und Gastronomen fest, den Markt auf der Ringelstecherwiese abzuhalten. Hier steht mehr Platz zur Verfügung. Auch der Stadtrat sprach sich mehrheitlich dafür aus.
Holz dominiert das Ambiente des Christkindlmarktes. Zudem wurde der Platz frisch aufgekiest und mit Hackschnitzeln ausgelegt.
OB Putz erinnerte heute auch an die Situation vor einem Jahr, als der Christkindlmarkt fix und fertig, startklar aufgebaut war und dann aus München die Mitteilung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder eintraf, dass alle Weihnachtsmärkte in Bayern nicht stattfinden dürfen. Ein herber Schlag damals für die Organisatoren und Marktbetreiber.
Ob und wie sich die Ringelstecherwiese als passender Ort für den Christkindlmarkt bewähren wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls wird die Stadt Landshut dazu eine online-Umfrage durchführen. So haben die Besucher die Wahl, ob ihnen die Freyung oder die Ringelstecherwiese künftig lieber wäre.
Marktamtsleiter Stefan Wimmer erläutert beim Presserundgang verschiedene Details, die den neuen Platz auszeichnen.
Inklusive Riesenrad, Kindereisenbahn, Kinderkarussell und Bühne stehen 41 Stände auf dem neuen Platz gleich neben der Grieserwiese. In rund der Hälfte der Stände ziehen Anbieter von Dekoartikeln, Kunsthandwerk, wärmende Kleidung, Krippenbedarf, Spielwaren oder Schnitzereien ein, die andere Hälfte spezialisiert sich auf die typischen vorweihnachtlichen Warmgetränke mit und ohne Alkohol und Kulinarik zum reinbeißen. Auf dem Speiseplan stehen Suppen, Bratwürste, Speckspezialitäten, Süßigkeiten, Flammlachs, Maroni, Baumstriezel und vieles mehr.
Mitten ins Marktgeschehen wurde die Christkindlbühne integriert. Dorthin wird am morgigen Donnerstag – begleitet von einem Lampionumzug - zuerst der Nikolaus einziehen, bevor Alexander Putz den Markt offiziell um 17 Uhr eröffnet. Ein breit gefächertes Kulturangebot wechselst sich während der Markttage ab, mit Stadtkapelle, Krampusgruppen, Spielmannszug, Sängerverein, Fanfarenbläsern oder Jagdhornbläsern, um nur einige zu nennen.
"Christ"kindlmarkt und "Christ"ian Buchner passt namentlich zusammen. Mit OB Alexander Putz bespricht "Buchi" den Schlittschuhverleih neben der Kunsteisbahn.
Doch es wird noch weit mehr geboten. Vor dem Christkindlmarkt steht am Eingang seitens der Grieserwiese die durch die Stadt neu angeschaffte Kunstoffeisbahn. Finanziert wurde die 20 mal 15 Meter große Bahn wurde mit Fördermitteln angeschafft und spiegelt die große Affinität Landshuts zum Eissport wieder. Einen Schlittschuhverleih mit Gastronomie gibt es gleich nebenan.
Auch der Platz am Ländtor wird Bestandteil des Christkindlmarktes mit Glühwein und Ideen für weihnachtliche Geschenke. Dort steht auch das Fotomotiv zur Adventszeit: Die fünf Meter große begehbare Weihnachtskugel mit ihren 22.000 LEDs wird ein begehrter Anziehungspunkt werden.
Von Freitag bis Sonntag fährt immer von 14 bis 19 Uhr eine Bockerlbahn im halb Stundentakt von der Martinskirche übers Ländtor zum Christkindlmarkt und zurück.
Täglich Pumblikumslauf: Die neue Kunststoffeisbahn macht es möglich.
Weihnachtliche Theater- und Konzertaufführungen gibt es im Rathaus, im Innenhof der Alten Post, in der Heilig Kreuzkirche sowie im Innenhof der Landshuter Zeitung. Spezielle Stadtführungen, besinnlich, nachdenklich und unterhaltsam beginnen am 27. November und 4. Dezember jeweils um 15 Uhr vor dem Rathaus und enden 90 Minuten später auf dem Christkindlmarkt. Vorm Rathaus steht, wie alle Jahre, die Krippe im niederbayerischen G'wand gleich neben dem imposanten Weihnachtsbaum.
An den Samstagen und Sonntagen öffnet das Kloster Seligenthal seine Pforten zur Krippenausstellung bei freiem Eintritt im Kreuzgang. Punsch und Lebkuchen werden aus der Klosterküche serviert.
Ein besonderes Schmankerl erwartet täglich alle Besucher der Altstadt. Wie im vergangen Jahr wird das historische Gebäude ab dem 30. November wieder mit einem Adventskalender illuminiert und täglich öffnet sich ein neues virtuelles Türchen, das auf Aktionen der Landshuter Geschäftswelt hinweist. Hier geht es auch um das „Gute“ zur Weihnachtszeit, um Menschen eine Freude zu bereiten. Denn im Rahmen des Adventskalenders sammeln Landshuter Einzelhändler Spenden für die Tafel.