Der Bezirk Niederbayern will in Landshut-Auloh ein Beispiel geben für nachhaltiges und soziales Bauen. In der heutigen Sitzung des Bausenats der Stadt Landshut wurde hierzu empfohlen, eine entsprechende Flächennutzungsplanänderung vorzunehmen, um die westlich zum Ortsteil Auloh liegenden Flächen als Wohnbauflächen zu entwickeln. Der Bezirk Niederbayern möchte in diesem Bereich auf seinem knapp 30.000 qm großen Grundstück ein modernes Quartierskonzept umsetzen.
Die Gebietsentwicklung soll hierbei, nach Idee des Bezirkstagspräsidenten Dr. Heinrich, in wegweisender Form, insbesondere mit zukunftsfähiger Energieversorgung, klimaangepassten Strukturen und innovativen Bauweisen, vorgenommen werden.
Ziel ist ein möglichst nachhaltiger Bau und Betrieb von Wohngebäuden, die den Bewohnern jeglichen Alters und mit jeglichem sozialen Hintergrund als gemeinschaftlicher Lebensmittelpunkt dienen.
Ein wesentlicher Teil der Wohnungen soll für Menschen mit Behinderungen vorgesehen werden, für die es in Landshut kaum ein Wohnangebot gibt. Auch für Mitarbeiter des Bezirks Niederbayern soll Wohnraum geschaffen werden. Zudem ist angedacht, einen Teil der Wohnungen zu vermieten bzw. zu veräußern.
Diese vielfältige Bewohnerstruktur soll einen wertvollen Beitrag für stabile und lebendige Nachbarschaften im Quartiersleben leisten. Zur Erreichung dieser Ziele ist eng abgestimmt mit der Stadt Landshut die Auslobung eines Architektenwettbewerbs vorgesehen.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich: "Wir wollen einerseits ein Zeichen für eine ökologische, ressourcenschonende und zukunftsfähige Bauweise setzen. Andererseits aber auch eine wertige städtebauliche Struktur mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen, in der der Wohnbedarf von Menschen mit Behinderung berücksichtigt wird."
Oberbürgermeister Alexander Putz begrüßt das bezirkliche Vorhaben: "Für die Stadt Landshut bietet sich hier die einmalige Chance gemeinsam mit dem Bezirk Niederbayern eine wegweisende Ergänzung des Ortsteils Auloh auf den Weg zu bringen, die sicherlich eine Blaupause für zukünftige städtebauliche Entwicklungen, nicht nur in Landshut darstellen wird."