Foto: Note „gut" für die Darstellung der Stadtwerke-Rechnung.
Überdurchschnittlich gut: Die Stadtwerke Landshut haben die Darstellung und den inhaltlichen Aufbau der kürzlich versandten Jahresverbrauchsabrechnungen durch das unabhängige Deutsche Institut für Energietransparenz (DIFET) prüfen lassen. Das Ergebnis: Der Top-Lokalversorger erhielt die Note 2,0 für das Zertifikat „Kundenfreundliche Strom- und Gasrechnung".
Die Zertifizierungsnote setzt sich aus Urteilen von Experten aus der Energie- und Marketingbranche sowie einer Testgruppe aus Energieverbrauchern zusammen.
Mit dem Ergebnis „Gut" liegen die Stadtwerke Landshut über dem Branchendurchschnitt, der sowohl bei den Strom- als auch bei den Erdgasrechnungen bei „Befriedigend" liegt.
Hintergrund ist, dass die zahlreichen gesetzlich festgeschrieben Rechnungsinhalte und Preisbestandteile die Jahresverbrauchsabrechnungen für Kunden oftmals unverständlich erscheinen lassen. Bereits im vergangenen Jahr ließen die Stadtwerke ihre Rechnungen prüfen und verbesserten die Bewertung nach einigen Optimierungen bei der Darstellung um 0,3. „Wir arbeiten stetig daran, unsere Kundenorientierung weiter zu verbessern. Da gehört eine verständliche Rechnung natürlich dazu", sagt Werkleiter Armin Bardelle.
Im Rahmen der Zertifizierung gibt das Institut vor allem auch Verbesserungstipps. Wichtige Vorschläge für die Stadtwerke, die sie in der Regel aufnehmen. Das DIFET regte beispielsweise an, ein Guthaben bzw. eine Nachzahlung deutlicher zu kennzeichnen.
Die eingereichten Muster-Rechnungen wurden in verschiedenen Rubriken bewertet. Dazu zählen beispielsweise die Segmente Erscheinungsbild, Preisbestandteile oder die Darstellung der Information, aus welchen Erzeugungsquellen der Strom in Landshut stammt und wie er sich zusammensetzt.
Seit 2011 lassen sich jedes Jahr rund 100 Energieversorgungsunternehmen zertifizieren. Das entspricht laut DIFET einer Gesamtquote von etwa 16 Prozent für alle relevanten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland.