Staatsministerin Ilse Aigner (links) mit den Mitgliedern des Digitalisierungsbeirat, u.a. Prof. Dr. Gudrun Schiedermeier (vorne, 3. von rechts) von der Hochschule Landshut.
Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der Digitalisierung. Am vergangenen Mittwoch (09. Juli) hat Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner den Digitalisierungsbeirat gegründet. Das Gremium mit Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wird das Gesamtkonzept von Bayern Digital bewerten und fortentwickeln.
Hochschule Landshut wichtiger Teil
Prof. Dr. Gudrun Schiedermeier, Vizepräsidentin der Hochschule Landshut, wurde in den 19 köpfigen Beirat berufen. „Für mich ist es wichtig, dass die Hochschulen für angewandte Wissenschaften von Anfang an in die Entwicklung eingebunden sind und ihre Stimmen gehört werden. Ein bayernweites Netzwerk zu schaffen und am digitalen Aufbruch mitarbeiten zu dürfen, ist für mich eine große Ehre."
Zu Beginn sammeln die Mitglieder Ressourcen, Aktivitäten und Kompetenzen, mit dem Ziel diese zu bündeln und Synergieeffekte zu schaffen.Ein wichtiges Thema ist die Sicherheit als Querschnittstechnologie. Dabei gilt es erst einmal herauszufinden welches die Schlüsseltechnologie ist und wie sie am besten angewandt werden kann. Die Anforderungen der Industrie zu erfassen sowie deren Fülle an Daten aufzubereiten und zu analysieren, sind weitere Herausforderungen. „Ich sehe mich als Vertreterin der Hochschulen für angewandte Wissenschaften und insbesondere kleinerer Hochschulen in ländlichen Regionen. Ich werde immer wieder einbringen, dass ländliche Regionen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie die Gesellschaft allgemein, bei der Digitalisierung Bayerns nicht vergessen werden, sondern mitgenommen werden müssen", versteht Schiedermeier ihre Rolle.
Strukturen schaffen und stärken
Die Hochschule Landshut steht für exzellente Lehre, Weiterbildung und angewandte Forschung. Die fünf Fakultäten Betriebswirtschaft, Elektrotechnik/Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Maschinenbau und Soziale Arbeit bieten 30 Studiengänge an. Die rund 4.700 Studierenden profitieren vom Praxisbezug der Lehre, der individuellen Betreuung und der modernen technischen Ausstattung.Für Forschungseinrichtungen und Unternehmen bietet die Hochschule eine breite Palette an Projektthemen, die von wissenschaftlichen Fachkräften mit bestem Know-how betreut und umgesetzt werden. Über 110 Professorinnen und Professoren sind engagiert. Das Angebot ist klar auf aktuelle und künftige Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet.
Die Digitalisierung ist Chance und Herausforderung zugleich. Der Herausforderung werden wir uns stellen und die Chancen nutzen: Bayern soll Leitregion des digitalen Aufbruchs werden", sagte Aigner. Die Wirtschaftsministerin hat am Mittwoch im Ministerrat große Unterstützung für ihre Digitalisierungsoffensive erhalten, die von drei Säulen getragen wird: dem Forschungszentrum Digitalisierung in Garching, einem Gründerzentrum im Stadtzentrum von München und der Existenzgründerinitiative „Gründerland Bayern". „Es geht darum, das Know-How aus Wissenschaft, Unternehmer- und Gründertum sowie der Politik zu bündeln, um Bayern fit für das digitale Zeitalter zu machen.
In der Digitalisierung liegt der Schlüssel für langfristiges Wachstum. Sie eröffnet neue Zukunftschancen und kann Arbeitsplätze und Wohlstand in Bayern sichern.
Im Bild oben: Die Beiratssitzung-Bayern-Digital: Staatsministerin Ilse Aigner (links) mit den Mitgliedern des Digitalisierungsbeirat, u.a. Frau Prof. Dr. Gudrun Schiedermeier (vorne, 3. v.rechts) von der Hochschule Landshut.
Foto: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie